Rangers Panthers 5 11 2

Die Pittsburgh Penguins und die Florida Panthers erlebten am Mittwoch ganz bittere Spiele in den Stanley Cup Playoffs. Beide Mannschaften gingen zunächst mit zwei bzw. drei Toren in Führung und gaben den möglichen Sieg trotzdem wieder her. Die Penguins mussten zudem auch noch die Verletzung ihres Superstars Sidney Crosby verkraften. Auch den Dallas Stars brachte der Führungstreffer kein Glück. Sie unterlagen gegen die Calgary Flames.

Pittsburgh Penguins @ New York Rangers 3:5 (1:0/2:3/0:2)(Serie 3:2)
Die Pittsburgh Penguins haben die Gelegenheit verpasst, sich mit einem Sieg bereits jetzt für die 2. Playoff-Runde zu qualifizieren. Sie unterlagen in New York mit 3:5. Dabei erwischte Pittsburgh den besseren Start und ging in der 11. Spielminute durch Jake Güntzel in Führung. Im zweiten Spielabschnitt, genauer gesagt in der 28. Minute, erhöhte Kris Letang nach einer Vorarbeit von Evgeni Malkin (2 Assists) sogar auf 2:0. Danach allerdings gaben die Penguins ihre gute Ausgangssituation aus der Hand.

3 Tore im 2.Drittel bringen Rangers den Sieg ein

Adam Fox, Alexis Lafrenière und Jacob Trouba benötigten lediglich 162 Sekunden, um zwischen der 36. und der 38. Minute mit drei Treffern die Partie zu einem 3:2 zu drehen. Zunächst ließ sich Pittsburgh davon nicht beeindrucken und reagierte nur 13 Sekunden später mit dem 3:3 durch Jake Guentzel. Im letzten Spielabschnitt lief dann allerdings alles gegen Pittsburgh.
Die Penguins mussten ohne ihren Superstar Sidney Crosby zurechtkommen, der wegen einer Oberkörperverletzung bereits im zweiten Drittel aus dem Spiel genommen wurde. "Natürlich möchte man nicht, dass jemand verletzt wird, und natürlich ist 'Sid' ein wirklich wichtiger Spieler für uns", sagte Teddy Blueger, der Stürmer der Penguins. Als Ausrede wollte er das trotzdem nicht gelten lassen: "Im Laufe des Jahres haben wir ohne ihn gespielt und es ziemlich gut gemacht. Wir kämpfen mit Verletzungen, also glaube ich nicht, dass es etwas ist, das wir nicht überwinden können."
Dennoch lief danach alles gegen Pittsburgh. Filip Chytil traf in der 43. Minute für die Rangers im Powerplay zum 4:3. Für die endgültige Entscheidung sorgte Ryan Lindgren, der 16 Sekunden vor Spielende mit einem gechippten Schuss von tief aus der eigenen Zone in das leere Tor traf. "Wir glauben an unsere Gruppe", sagte Lafrenière. "Wir lagen (in der Serie) mit 1:3 zurück, aber ich denke, wir haben nicht so schlecht gespielt. Wir haben heute Abend, als es notwendig war, ein wirklich gutes Spiel gemacht. Das war eine wirklich gute Teamleistung." Der zweifache Penguins-Torschütze Guentzel wiederum gab sich realistisch und sagte: "Der vierte Sieg ist immer der schwierigste."
Washington Capitals @ Florida Panthers 3:5 (1:0/2:3/0:2)(Serie 2:3)
Die Florida Panthers haben Comeback-Qualitäten bewiesen und trotz eines zwischenzeitlichen 0:3-Rückstandes das Spiel gegen die Washington Capitals gewonnen. T.J. Oshie brachte Washington in der 8. Minute in Führung. Im zweiten Spielabschnitt bauten Justin Schultz und erneut Oshie die Führung durch ihre Treffer in der 23. und 24. Minute aus. Die Panthers ließen sich von dem schlechten Start allerdings nicht entmutigen und drehten von diesem Zeitpunkt an richtig auf.
Carter Verhaeghe, Patric Hornqvist und Sam Reinhart egalisierten den Spielstand durch ihre Treffer zwischen der 27. und 35. Minute. Im dritten Spielabschnitt (44. Minute), schloss Verhaeghe einen schnellen Konter mit dem Treffer zum 4:3 ab. Für den Endstand von 5:3 sorgte Claude Giroux, der in der 56. Minute mit einer Finte den gegnerischen Goalie Ilya Samsonov aussteigen ließ und den Puck zum 5:3 in das Tor beförderte. "Die Dinge laufen im Moment ziemlich gut für mich und das Team", freute sich Verhaeghe. "Wir liegen 3:2 vorne. Wir haben zwei Chancen, um noch ein Spiel zu gewinnen, also sieht es ziemlich gut aus."

Oshie von den Capitals wiederum gab sich kämpferisch: "Natürlich willst du nicht mit 2:3 zurückliegen, vor allem, wenn wir das Gefühl hatten, dass wir im letzten Spiel die Chance hatten, 3:1 in Führung zu gehen. Aber wir haben eine Gruppe mit Veteranen, ein Haufen Jungs mit viel Charakter. Wir sind heute Abend ein wenig verärgert, aber morgen werden wir wieder aufwachen, nach Hause fahren und uns wieder an die Arbeit machen."
Dallas Stars @ Calgary Flames 1:3 (0:0/1:0/0:3)Serie: 2:3
Die Calgary Flames haben sich vor heimischem Publikum gegen die Dallas Stars durchgesetzt und können nun in Spiel 6 auswärts den Einzug in die nächste Runde perfekt machen. Der Führungstreffer ging allerdings im zweiten Spielabschnitt auf das Konto der Gäste aus Dallas. Jason Robertson bekam den Puck in der 34. Minute an der Bande zugespielt, zog sofort nach innen zum Tor und traf aus kurzer Distanz zum 1:0. Insgesamt gelangen den Stars mit lediglich 21 Torschüssen allerdings zu wenig Abschlüsse. Die Flames beschäftigten den gegnerischen Torhüter Jake Oettinger mit 32 Abschlüssen deutlich häufiger und wurden dafür im dritten Drittel belohnt.
Mikael Backlund fälschte in der 47. Minute vor dem Tor stehend einen Schuss von Andrew Mangiapane zum Ausgleich unhaltbar ins Tor ab. In der 51. Minute war es Mangiapane selbst, der von einer Vorarbeit durch Backlund profitierte und aus mittlerer Distanz den Führungstreffer zum 2:1 erzielte. Für die Entscheidung sorgte Trevor Lewis, der 58 Sekunden vor Spielende in das leere Tor zum Endstand von 3:1 traf.

Drei Tore in Folge bringen Flames den Sieg in Spiel 5