BOS@BUF: Pastrnak bedient Bergeron im Powerplay

Mit einem 3:0-Erfolg machten die Boston Bruins den heimischen Buffalo Sabres deutlich, dass die weihnachtlichen Präsente am 27. Dezember bereits verteilt waren. Nach einer kleinen Schwächephase in der Adventszeit sind die Bruins nun zu alter Stärke zurückgekehrt und zeigen deutlich, dass die Ambitionen in dieser Spielzeit Große sind. Besonders die Top-Formation um Brad Marchand, David Pastrnak und Patrice Bergeron unterstreicht in jeder Partie den Anspruch eine der besten Offensivreihen der NHL zu sein.

Bergeron macht sich auf, die Geschichtsbücher der Bruins-Franchise umzuschreiben. Gegen die Sabres war er abermals der Matchwinner mit den Toren zum 1:0 und 2:0. Bereits gegen die Washington Capitals, am Montag, erzielte der Angreifer den Siegtreffer beim 7:3-Erfolg. Gegen die Nashville Predators, weitere zwei Tage zuvor, traf Bergeron ebenso doppelt und verhalf seinem Team einen Punkt zu sichern.
Der kanadische Stürmer konnte somit in den drei zurückliegenden Partien jeweils zwei Treffer erzielen. In den Bruins-Geschichtsbüchern finden sich nur vier weitere Akteure, die in drei oder mehr aufeinanderfolgenden Partien mehr als ein Tor geschossen haben. Der bislang letzte Spieler, dem das gelang war Cam Neely in der Saison 1988/89, also vor mehr als 30 Jahren. Neely traf zwischen dem 28. Januar 1989 und dem 3. Februar 1989 in drei Matches jeweils doppelt.
*** ***Ähnliches: [Heiße Kandidaten für die Kader des NHL All-Star Games]
Bergeron reihte sich mit seinem Doppelpack gegen die Sabres in einer Liste mit Phil Esposito ein, 1973/74 gelang es dem Center sogar in vier Partien jeweils zwei Tore für die Bruins beizusteuern. Esposito ist damit bislang der einzige Spieler, dem dieses Kunststück für Boston gelang. Bergeron könnte beim Gastspiel der Bruins bei den New Jersey Devils am 31. Dezember den Rekord Espositos einstellen, sollte er erneut doppelt treffen.
Für die Reihe um Bergeron läuft es derzeit sehr gut. Marchand steuerte die Vorlagen für alle drei Treffer gegen die Sabres bei und Pastrnak punktete in allen der vergangenen sechs Partien. "Für mich geht es immer um die Details, ich will sicher sein, dass ich gut spiele, und das tun wir als Reihe im Moment. Es ist eins dieser Dinge, die man gerne annimmt, wenn sie so kommen und man versucht weiter daran zu arbeiten", antwortete Bergeron, angesprochen auf seinen Lauf.
Der Erfolg der Bruins hängt natürlich nicht ausschließlich an Bergeron. Das Rezept ist leicht zu verstehen. "Ich denke, dass es darum geht, dass wir unsere Füße bewegen. Immer wenn wir das tun, dann schaffen wir, wie beim zweiten Tor, Räume indem wir uns blind verstehen und wissen wer wo steht", zeigte der Angreifer auf.

WSH@BOS: Bruins verschaffen sich großen Vorsprung

Bruins-Trainer Bruce Cassidy weiß um die Qualitäten seiner Top-Formation. "Seine Mitspieler geben [Bergeron] den Puck und, das müssen wir anerkennen, er liest das Spiel, findet die freien Stellen auf dem Eis und trifft im Moment nach Belieben. Vor etwa einem Monat gab es eine Phase, in der es schien, als könnte er keinen Möbelwagen von innen treffen", gab der Trainer zu bedenken.
Doch auch seine anderen Spieler lobte Cassidy nach dem Erfolg gegen Buffalo.
"Wenn der Torhüter nicht bereit ist, dann ist man in Schwierigkeiten, aber auch ihr Schlussmann war bereit. Im ersten Drittel gab es einige gute Paraden auf beiden Seiten, nichts überaus Schwieriges, aber einige gute Gelegenheiten, die ihnen die Möglichkeit gaben, gut in die Partie zu finden. Wir haben einige Spielzüge gebraucht, bis wir den Puck ins Tor gebracht hatten und Jaro hat uns mit klasse Saves im Spiel gehalten," lobte Cassidy seinen Schlussmann Jaroslav Halak, der mit 26 Rettungstaten ohne Gegentreffer blieb.

BOS@OTT: Bergeron trifft per Direktschuss

Halak verbuchte seinen dritten Shutout der Saison und half den Bruins die Saisonbilanz auf 23-7-9 und 55 Punkte zu verbessern. Mit nun sechs aufeinanderfolgenden Partien in denen die Bruins punkten konnten (3-0-3) steht das Team aus Bosten auf dem dritten Rang in der Liga, dem zweiten im Osten und dem ersten in der Atlantic Division.
Mit den Toren von Bergeron und den Paraden von Halak scheint es, als ob die Bruins ihre schwächere Phase überwunden haben und nun den Angriff auf die Spitze starten.