CAR@NSH: Niederreiter überwindet Saros im Nachfassen

Nino Niederreiter von den Carolina Hurricanes hat seinen Scorer-Instinkt rechtzeitig zur heißen Qualifikationsphase für die Stanley Cup Playoffs wiedergefunden. Beim 4:1-Erfolg seiner Mannschaft am Dienstag bei den Nashville Predators erzielte er einen Treffer und verbuchte damit den dritten Scorerpunkt in den zurückliegenden drei Spielen.

In der vergangenen Saison besaß der Schweizer mit 30 Zählern in 36 Begegnungen großen Anteil daran, dass die Hurricanes erstmals nach zehn Jahren wieder in der Endrunde standen. Carolina hatte den Flügelstürmer im Januar 2019 in einem Trade von den Minnesota Wild losgeeist und mit ihm einen echten Glücksgriff gelandet. Er belebte die Offensive der Vertretung aus Raleigh auf Anhieb und schaffte es mit dem Team in den Playoffs bis in die Finalserie der Eastern Conference vor.
In der laufenden Spielzeit leistete sich der Bündner jedoch den ein oder anderen Durchhänger, weshalb seine Punktausbeute bislang hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist. Nach 58 Einsätzen stehen für ihn 26 Zähler (9 Tore, 17 Assists) zu Buche. 2018/19 hatte er es in 82 Hauptrunden-Partien für die Wild und die Hurricanes auf 53 Punkte (23 Tore, 30 Assists) gebracht. 23 Gelegenheiten bleiben ihm noch, um sich diesem Wert zumindest ein Stück weit anzunähern.
Auf jeden Fall will Niederreiter versuchen, in dieser Saison den Meilenstein von 300 Punkten in der NHL zu erreichen. "Da sollte machbar sein. Ich will jedenfalls so viele Punkte wie möglich sammeln und meinem Team helfen, so gut es geht", hatte er sich zu diesem Thema bei einem Gespräch mit NHL.com/de vor einigen Wochen geäußert. Im Moment fehlen ihm 13 Zähler auf diese Marke.

NJD@CAR: Niederreiter schießt scharf ein

Einen beeindruckenden Lauf in der Abteilung Attacke der Hurricanes haben seit geraumer Zeit Sebastian Aho und Andrei Svechnikov. Beide gehörten wie Niederreiter zu den Torschützen im Duell mit den Predators. Aho baute seine Punkteserie dadurch auf zehn Spiele aus. Mit 34 Treffern und 57 Punkten führt er jeweils das teaminterne Ranking an. Svechnikov verlängerte seinen Punktestreak auf acht Begegnungen.
Jordan Staal zeichnete für Carolinas Führungstor in Nashville verantwortlich. Er hatte in den elf Spielen zuvor kein einziges Mal ins Schwarze getroffen. Entsprechend groß war bei ihm die Freude über das Ende seiner Ladehemmung. "Ich musste lange darum kämpfen. Schön, dass es endlich geklappt hat. Ich hoffe, dass es jetzt mit Toren für mich weitergeht. Es ist ja kein Geheimnis, dass ich in der Offensive effektiver sein muss, wenn wir als Team etwas erreichen wollen", sagte er im Anschluss an den Auswärtssieg in der Bridgestone Arena.
Der Erfolg war laut Staal auf eine geschlossene Mannschaftsleistung zurückzuführen. "Man hat gespürt, dass wir heute viel Energie besaßen. Die Jungs wollten eine gute Show abliefern", meinte er.
Hurricanes-Trainer Rod Brind'Amour war ebenfalls angetan und machte seinen Schützlingen für die überzeugende Darbietung ein großes Kompliment. "Das war vom Start weg eine starke Vorstellung. Jeder hat sich voll reingenkniet", betonte er.
Die Hurricanes haben vier der letzten sechs Partien für sich entschieden. Nach dem doppelten Punktgewinn bei den Predators stehen sie mit 72 Zählern aus 59 Auftritten auf dem zweiten Wildcard-Platz in der Eastern Conference. Der Rückstand auf den dritten Rang in der Metropolitan Division, auf dem sich die Philadelphia Flyers befinden, beträgt einen Punkt.
In dieser Woche sind die Hurricanes noch zweimal gefordert. Am Freitag treffen sie vor eigenem Publikum in der PNC Arena auf die New York Rangers. Gleich danach bricht die Belegschaft in Richtung Kanada auf, wo am Samstag das Duell bei den Toronto Maple Leafs ansteht.