NJD@WSH: Hischier mit seinem zweiten Tor des Tages

Und plötzlich unter den Besten der Besten. In der jungen NHL-Karriere von Nico Hischier reiht sich ein Highlight an das nächste. Am kommenden Wochenende findet das All-Star Game 2020 im Enterprise Center von St. Louis statt und der dynamische Center der New Jersey Devils wird nach Roman Josi (2016, 2019), als erst zweiter Schweizer Feldspieler in der Geschichte der NHL, an einem All-Star Weekend teilnehmen, wo sich die Creme de la Creme der Liga ein Stelldichein gibt.

NHL.com/de hatte Gelegenheit sich mit dem 21 Jahre jungen aus Brig stammenden Stürmer darüber zu unterhalten, welchen Stellenwert für ihn die Nominierung hat und was nun noch alles kommen wird.
"Wir waren gerade in Toronto Spiel am 14. Januar], als mich Fitgi [General Manager Tom Fitzgerald] gebeten hat, in die Lobby zu kommen und dort sagte er mir, dass ich New Jersey beim All-Star Game vertreten soll."
Die Teilnahme am All-Star Game stellt eine weitere Premiere in der Laufbahn von Hischier da und sie nimmt für ihn auch einen besonderen Stellenwert ein.
***[*** ***Ähnliches: [Die komplette Berichterstattung von NHL.com/de zum All-Star Game 2020 in St. Louis
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"Ich bin begeistert da zu sein. Ich werde viel Spaß, an diesem Wochenende hier haben. Ich, und die anderen Spieler selbstverständlich auch, werde eine gute Zeit hier haben. Das sind alles gute Spieler Es wird schön sein, sie hier kennenzulernen.", freut sich Hischier auf das, was er in den nächsten Tagen noch alles erleben wird.
An Erlebnissen mangelte es Hischier bisher wahrlich nicht. Beim NHL Draft 2017 als erster Schweizer Nachwuchsspieler an Nummer 1 von den Devils ausgewählt, erreichte er mit dem Team in der darauffolgenden Saison postwendend als Rookie die Stanley Cup Playoffs, im Jahr darauf durfte er an der NHL Global Challenge in seiner Heimat teilhaben und er schloss die Spielzeit als bester Vorbereiter (30 Assists in 69 Spielen) des Teams ab, wenngleich am Ende die Qualifikation für die Playoffs verpasst wurde. Die Devils schenkten ihm ihr Vertrauen, gaben ihm am 18. Oktober einen 7-Jahresvertrag über 50,75 Millionen Dollar und setzten ein Zeichen, dass sie um ihn herum eine konkurrenzfähige Mannschaft aufbauen möchten. Schließlich wurde er auch noch zum Assistant Captain des Teams ernannt. Da kam einiges zusammen in den vergangenen 2 1/2 Jahren.
Selbst der Trainerwechsel, Alain Nasreddine übernahm am 3. Dezember das Amt von John Hynes, und der Trade von Taylor Hall zu den Arizona Coyotes am 16. Dezember tat der Leistung von Hischier keinen Abbruch. Es entsteht sogar der Eindruck, dass er fortan noch effektiver spielt. Bis zum Abgang von Hall brachte es Hischier auf 16 Punkte (5 Tore, 11 Assists) in 27 Partien, in den folgenden 16 Saisonspielen waren es deren 13 Punkte (7 Tore, 6 Assists).

NYI@NJD: Hischier überwindet Greiss

"Der Wechsel des Coaches war für uns das Signal aufzuwachen. Wir hatten alles andere als einen guten Saisonstart hingelegt. Wir waren aber jüngst in der Lage diesen etwas aufzubessern. Wir müssen nun einfach weitermachen und nach vorne schauen. In Taylor haben wir einen großartigen Spieler verloren, doch es birgt auch Chancen für andere in sich, diese müssen nun voranschreiten. Für uns ist es jetzt sehr wichtig Spiele zu gewinnen, und drauf fokussiere ich mich. Ich werde mich anstrengen und versuchen, der Mannschaft zu helfen."
Bei jungen Spielern wie Hischier einer ist, stellt sich immer die Frage nach Vorbildern.
"Patrick Kane ist ein überragender Spieler. [Keith] Tkachuk war einer dieser großen Spieler, der mein Idol war. Er hat mich inspiriert. Die Art, wie er in der Defensive agiert hat und dann auch nach vorne gegangen ist. In der eigenen Zone und im Angriffsdrittel gut zu sein, ist enorm wichtig, um ein kompletter Spieler zu werden. Das ist auch ein Grund, warum ich mich so sehr auf mein Defensivspiel konzentriere. Ich verbringe viel Zeit damit, dieses zu verbessern."
Hischier antwortet auch auf die Frage, wie er die Entwicklung des Eishockeysports in Deutschland mit einem Draisaitl und in der Schweiz sieht: "Ich kann hauptsächlich nur für die Schweiz sprechen. Im Eishockey geht die Entwicklung in meinem Heimatland rasch voran. Die Klubs machen einen guten Job. Es kommen viele neue, junge Spieler empor - in der Schweiz und auch in Deutschland. Die Zukunft schaut gut aus."
Dieser junge Sportler hat das Zeug, sich zu einem Führungsspieler seiner Franchise zu entwickeln und das ist ebenso ein weiterer Grund, warum es völlig gerechtfertigt ist, dass er die Devils beim All-Star Game 2020 vertritt!