Nachdem New Jersey den jungen Schweizer beim NHL Draft 2017 auswählte, entwickelte sich um ihn ein riesiger Hype. Hischier trat auf unzähligen Veranstaltungen auf - sogar ein Sandwich wurde nach ihm benannt. Wo er auch auftauchte, das Geschrei war groß und der Wirbel um seine Person riesig.
Nach den ersten Partien im Devils-Dress wurde Hischier trotz magerer Punkteausbeute für seinen enormen Kampfgeist und seinen engagierten Backcheck von allen Seiten gelobt. Doch nach einigen Wochen verstummten die Lobeshymnen und der Linksschütze muss dem Druck, den er auch selbst mit aufgebaut hatte, standhalten.
Obwohl Hischier weiterhin das ungebrochene Vertrauen seines Trainerstabs genießt und in der Top-Sturmformation viel Einsatzzeit erhält, ist ihm in den vergangenen Tagen die fehlende Leichtigkeit deutlich anzumerken.
Im Eishockey ist es wie so oft im Leben, das Glück lässt sich nicht erzwingen. Verkrampfter Torhunger führt viel seltener zum Erfolg als Geduld und das Warten auf den richtigen Moment.
Dem jungen Schweizer sollte egal sein, dass mit Will Butcher und Jesper Bratt gleich zwei Rookies in der teaminternen Scorerliste vor ihm liegen, denn auch dank Hischiers enormen Mannschaftsdienst, spielen die Devils momentan ganz oben in der Metropolitan Division mit. Seinem Team tut es keinen Abbruch, dass der Knoten in puncto Tore schießen bei Hischier noch nicht geplatzt ist.