Haas: "Ich kann stolz auf meinen Weg sein"
Haas spielte bis zum Sommer ausschließlich in der NLA, der Top-Liga der Schweiz. 2019 wurde er mit dem SC Bern Schweizer Meister, weshalb wohl die Oilers auf den Mittelstürmer aufmerksam wurden und ihn mit einem Einjahresvertrag ausstatteten. Seitdem wurde der Rechtsschütze zweimal bei den Bakersfield Condors in der AHL eingesetzt, etablierte sich aber schnell in der NHL.
"Bis jetzt ist alles sehr positiv für mich gelaufen. Als ich in Edmonton unterschrieben habe, dachte ich, dass das eine große Chance für mich ist. Ich hatte aber keine Ahnung, ob ich es schaffen würde oder nicht. Jetzt bin ich immer da. Das ist toll. Ich kann stolz auf meinen Weg sein", sagt der mittlerweile 28-Jährige, dessen Rolle klar definiert ist: "Ich soll stark in der Defensive spielen und meine Faceoffs gewinnen. Ich will Energie und ein paar Tore einbringen." Für die Oilers machte er bislang 55 Spiele und brachte es auf zehn Scorerpunkte (fünf Tore, fünf Assists). In Edmonton ist er auch nach der Verpflichtung von Andreas Athanasiou als Viertreihen-Center gesetzt.
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Zwei Weltklasse-Mittelstürmer vor ihm
Die erste und zweite Linie centern mit Connor McDavid und Leon Draisaitl zwei ultimative Superstars. "Sie sind eher ruhige Typen, sind aber immer da, um zu helfen. Sie wollen das Beste für die Mannschaft und sind ein Level über den anderen", beschreibt Haas die beiden Ausnahmespieler. "Connor ist für mich im Moment der beste Spieler in der NHL. Er ist so schnell, auch mit dem Puck, kann mit der Scheibe umgehen und das Spiel lesen. Leon hat eine gute Übersicht, spielt immer gute Pässe und macht jeden anderen besser. Es sind zwei sehr wichtige Spieler für uns. Ganz Edmonton ist froh, dass sie bei uns spielen."
Haas ist auch frohen Mutes, dass Draisaitl Top-Scorer der gesamten Liga abschließen und als erster Deutscher überhaupt die Art Ross Trophy gewinnen könnte: "Er liegt vorne und punktet in jedem Spiel. Er hilft der Mannschaft unglaublich. Ganz klar: Diese Reihe mit Yamamoto und Nugent-Hopkins ist sehr gut. Ich mache mir keine Sorgen, er ist auf einem guten Weg."
Derby-Erfahrung aus der Schweiz
Haas selbst hat sich den Traum von der NHL erfüllt und damit sein primäres Ziel erreicht. Satt ist er aber noch nicht: "Jetzt will ich mein Spiel verbessern und an die Mannschaft anpassen. Ich bin es noch nicht gewöhnt, so viele Spiele zu haben. Die All-Star-Pause hat gutgetan und war für meinen Körper sehr gut. Ich will immer alles geben, die Energie ist zurück und kann noch einen Schritt nach vorne machen."