WPG@EDM: Draisaitl auf McDavids Vorlage im Powerplay

Drei Punkte konnte Leon Draisaitl beim Erfolg seiner Edmonton Oilers beisteuern und so als erster Spieler der Saison die magische Marke von 100 Punkten übertreffen. Als Gast bei den New York Islanders siegten die Boston Bruins das zehnte Mal in Folge und Dominik Kahun punktete auch im zweiten Spiel für die Buffalo Sabres, verlor dennoch erneut.

Die Spiele vom Samstag im Detail:
Draisaitl - 100 Punkte und Matchwinner
Dank eines hervorragend aufgelegten Leon Draisaitl schlugen die heimischen Edmonton Oilers die Winnipeg Jets mit 3:2. Draisaitl erzielte dabei zwei Tore, bereitete ein weiteres vor und sammelte nebenbei seinen 100. Scorerpunkt der Saison. Als erster Akteur der Spielzeit durchbrach der deutsche Superstar diese Schallmauer. Den 100. Punkt sammelte er mit seinem Treffer zum 1:0 in Überzahl (7.). Im Mitteldrittel drehten die Jets die Partie durch Logan Shaw (34.) und Kyle Connor (34.) in nur 34 Sekunden. Es war erneut Draisaitl, der noch vor der Pause und wieder in Überzahl den Ausgleich für seine Farben erzielte (40.). Der dritte Oilers-Treffer des Abends ging auf das Konto von Ryan Nugent-Hopkins, der eine Vorlage von Draisaitl zum Siegtreffer einnetzte (55.). Mit seinen drei Punkten ist Draisaitl weiter auf Kurs fast 130 Punkte in dieser Saison einzusammeln.

WPG@EDM: Draisaitl lenkt zum Ausgleich ins Tor

Islanders bleiben Bostons Lieblingsgegner
Mit 4:0 besiegten die Boston Bruins die New York Islanders im Nassau Coliseum und fuhren damit den zehnten Auswärtserfolg gegen die Islanders hintereinander ein. Die Treffer für den Ligaprimus erzielten David Pastrnak (5.), Matt Grzelcyk (14.), Brad Marchand (52.) und Charlie McAvoy (57.). Tuukka Rask parierte alle 25 Torschüsse der Islanders und war so der Sieggarant neben McAvoy, der neben seinem eigenen Treffer zwei weitere auflegte. Die Dominanz mit der Boston die Partie absolvierte war beeindruckend. Im torlosen Mittelabschnitt erlaubte das Spitzenteam nur vier Torschüsse der Gastgeber und schloss selbst elf Mal ab. Die Unterzahlformation überstand alle sechs Islanders-Powerplays schadlos.

BOS@NYI: Rask holt vierten Shutout der Saison

Kahun-Assist genügt nicht
Nach seinem ersten Treffer für die Buffalo Sabres am Freitag legte Dominik Kahun beim Gastspiel seines neuen Teams bei den Arizona Coyotes seinen ersten Assist nach. Für einen Erfolg bei der 5:2-Niederlage genügte es dennoch nicht. Marcus Johansson war es, der vom Zuspiel des Deutschen profitierte (8.) und die Sabres in Front brachte. Nur 44 Sekunden später erhöhte Jeff Skinner sogar auf 2:0 (9.). Mit diesem Spielstand ging es auch in die erste Pause. Nach der Unterbrechung drehten die Coyotes auf und zeigten, dass sie im Playoff-Kampf angekommen sind. In nur 7:30 Minuten drehten sie die Partie vollständig. Jordan Oesterle (23.), Phil Kessel (24.) und Clayton Keller (28.) sorgten für die 3:2-Führung. Buffalo kam nicht mehr in die Begegnung zurück und musste zwei weitere Treffer hinnehmen. Erneut Keller (54.) und Oliver Ekman-Larsson (60.) sorgten für den Endstand.

L.A. mit Comeback-Overtime-Sieg
Für die Los Angeles Kings war der 2:1-Erfolg nach Verlängerung gegen den New Jersey Devils der erste Sieg, nachdem ein Anfangsdrittel mit einem Rückstand beendet wurde. Das Team aus Kalifornien verlor alle 23 Partien zuvor, in denen sie nach dem ersten Abschnitt zurück lagen (0-22-1). Jesper Bratt war es, der die Gäste aus New Jersey in Front brachte (8.). Das Ergebnis spiegelte nicht den Spielverlauf wieder, waren es doch die Gastgeber, die die ersten 20 Minuten dominierten. Im Mitteldrittel drehte sich das Bild. New Jersey war optisch überlegen, doch das Tor erzielte Dustin Brown (34.). Sein Ausgleich zum 1:1 war gleichzeitig der Endstand der regulären Spielzeit. In der Verlängerung nutzte Adrian Kempe die sich bietende Möglichkeit für seinen 100. NHL-Karrierepunkt und traf zum 2:1-Endstand (62.).

NJD@LAK: Kempe trifft in Verlängerung unter die Latte

Tampa beendet die Niederlagenserie
Vier Spiele hintereinander verloren die Tampa Bay Lightning, doch gegen die Calgary Flames fand das Team mit einem 4:3-Heimerfolg die Erfolgsspur wieder. In Abwesenheit von Center Steven Stamkos, der aufgrund einer Muskelverletzung operiert werden muss und sechs bis acht Wochen ausfallen wird, waren die Kollegen den Gästen aus Calgary überlegen. Tyler Johnson (14.) und Ondrej Palat (28.) trafen in Überzahl und Yanni Gourde (32.) setzte der Dominanz mit dem 3:0-Shorthander die Krone auf. Die Flames ließen sich von der Durchschlagskraft der Tampa-Offensive nicht beeindrucken und stellten über Andrew Mangiapane (34.) und Elias Lindholm (35.) binnen 52 Sekunden den Anschluss her. Die Freude war nur von 53-sekündiger Dauer, ehe Alex Killorn für eine erneute zwei-Tore-Führung (34.) sorgte. Sean Monahans erneuter Anschluss in Überzahl (58.) kam zu spät für eine vollendete Aufholjagd.

CGY@TBL: Gourde trifft in Unterzahl

Crawford lies Florida verzweifeln
Die Chicago Blackhawks siegen im BB&T Center mit 3:2 nach Penaltyschießen über die Florida Panthers. Die Panthers verloren damit ihr sechstes Heimspiel in Folge und die vierte der vergangenen fünf Partien. Der Rückstand im Kampf um die Playoffs wächst weiter. Nach 4:07 gespielten Minuten sorgte Mike Hoffman für die 1:0-Führung der Gastgeber, die im ersten Abschnitt Corey Crawford im Tor der Blackhawks nur viermal prüften. Der Ausgleich durch Jonathan Toews (13.) war ebenso verdient, wie die Chicago-Führung durch Drake Caggiula (27.). In der Folge übernahmen die Panthers immer mehr die Spielkontrolle und deckten Crawford mit Schüssen ein. Der Schlussmann der Blackhawks parierte 38 der 40 Abschlüsse und ließ nur noch Mike Mathesons (59.) Schuss zum 2:2 passieren. Nach einer torlosen Verlängerung musste das Penaltyschießen entscheiden und hier behielt Crawford alles unter Kontrolle. Florida scheiterte zwei Mal, während Toews und Patrick Kane trafen.

CHI@FLA: Toews, Kane, Crawford führen Hawks zum Sieg

Avalanche-Auswärtsdominanz
Das Team der Stunde sind die Colorado Avalanche, die mit einem 3:2-Erfolg bei den Nashville Predators ihre Erfolgsserien ausbauten. Sechs Partien hintereinander konnten gewonnen werden und auch in den vergangenen acht Auswärtsmatches gingen immer die Avalanche als Sieger vom Eis. Im ersten Spielabschnitt entwickelte sich eine ausgeglichene, aber torlose Begegnung. Erst durch Colorados Doppelpack zum 2:0 nahm die Begegnung Fahrt auf. Gabriel Landeskog (34.) und Martin Kaut (36.) waren die Torschützen für die Avalanche. Im Schlussabschnitt stellte Viktor Arvidsson (55.) den Anschluss für Nashville her. Erik Johnson traf kurz vor Ende der Partie noch in das verwaiste Predators-Tor (60.), doch den Schlusspunkt setzte Calle Jarnkrok mit dem Treffer zum 3:2-Endstand (60.).

COL@NSH: Landeskog trifft aus dem Handgelenk

Penguins Krise hält an
Für die Pittsburgh Penguins endete die vier Partien dauernde Auswärtstour mit einer 5:0-Niederlage gegen die San Jose Sharks. Pittsburgh verlor damit alle vier Auswärtsspiele und insgesamt sechs Begegnungen hintereinander. Evander Kane eröffnete die Partie für San Jose (19.), ehe Timo Meier (32.), Joel Kellman (35.), Logan Couture (47.) und Joe Thornton für vier weitere Treffer sorgten. Martin Jones parierte im Tor der Gastgeber 30 Schüsse der Penguins und musste keinen Schuss passieren lassen. Es war Jones zweiter Shutout der Saison. Die Penguins rutschten durch ihre Niederlagenserie bereits auf den dritten Rang in der Metropolitan Division ab und müssen sich schnell fangen, um nicht weiter abzustürzen.

PIT@SJS: Meier erhöht die Führung

Schlussdrittel bringt Maple Leafs Erfolg
In einer ausgeglichenen Begegnung zwischen den Toronto Maple Leafs und den Vancouver Canucks behielten am Ende die Gastgeber aus Toronto die Überhand und siegten mit 4:2. Die Partie nahm bereits im ersten Drittel volle Fahrt auf. Nach nur 2:45 Minuten brachte Frederik Gauthier seine Leafs in Führung. Tyler Motte (6.) glich für Vancouver aus, doch weniger als eine Minute später waren es erneut die Maple Leafs, die Thatcher Demko im Kasten der Canucks überwanden. Auston Matthews traf zum 2:1 (7.). Tanner Pearson glich noch vor der Pause aus (12.). Im Anschluss festigten beide Teams ihre Defensivformationen und verhinderten bis zur zweiten Unterbrechung weitere Treffer. Im Schlussabschnitt benötigten die Leafs nur 18 Sekunden um die Partie in ihre Richtung zu drehen. Martin Marincin traf zum ersten Mal in der Saison und sorgte so für die neuerliche Toronto-Führung. Den Schlusspunkt setzte Zach Hyman mit seinem Empty-Net-Treffer (59.). Mit dem Erfolg konnte Toronto den Vorsprung auf die Verfolger im Playoff-Kampf der Atlantic Division vergrößern.

VAN@TOR: Matthews trifft aus spitzem Winkel

Hurricanes-Aufholjagd fast erfolgreich
Die Partie zwischen den Carolina Hurricanes und den Montreal Canadiens im Bell Centre schien bereits nach 24:03 Minuten entschieden. Phillip Danault (3.) Max Domi (24.) und Brendan Gallagher (25.) brachten die Gastgeber komfortabel in Front. Die Hurricanes, von drei Niederlagen in Serie gebeutelt, machten nicht den Eindruck, als ob sie sich von diesem neuerlichen Rückschlag erholen könnten. Doch der platzierte Handgelenkschuss von Hayden Fleury, nach einem gewonnenen Offensivbully, brachte neues Leben in das Gästeteam (28.). Carolina übernahm immer mehr die Spielkontrolle und sorgte kurz nach Beginn des dritten Abschnitts, durch Joel Edmundson, für den Anschluss (42.). Carolina nahm Schlussmann Alex Nedeljkovic für einen sechsten Feldspieler vom Eis und Justin Williams fälschte einen Schuss in das Tor hinter Carey Price zum Ausgleich ab (59.). Die Aufholjagd war geglückt, doch in der Verlängerung beendete Jeff Petry das Match schnell. Nach nur 52 Sekunden traf der Canadiens-Verteidiger zum 4:3-Endstand.

CAR@MTL: Petry versenkt Konter in der Verlängerung

Red Wings verlieren Kellerduell
Das Match der Ottawa Senators und der Detroit Red Wings war das Aufeinandertreffen der beiden Schlusslichter im Osten. Im Canadien Tire Centre schien es zunächst, als ob die Red Wings ihre Niederlagenserie beenden könnten. Am Ende unterlagen sie jedoch mit 4:3 nach Penaltyschießen. Frans Nielsen (4.) und Dylan Larkin (27.) brachten die Gäste in Führung. Zwei Mal Artem Anisimov (34. und 47.) sowie Scott Sabourin (42.) drehten das Match jedoch zu Gunsten der Senators. Sam Gagner (48.) konnte im Powerplay nochmal für Detroit ausgleichen, doch weitere Tore wollten, auch in der Verlängerung, nicht mehr fallen. Von sechs Schützen traf im Shootout nur Anisimov, so dass die Red Wings nun fünf Partien hintereinander verloren haben (0-4-1).

DAL@STL: O'Reilly, Schenn kombinieren zu schönem Tor

Blues siegen im Central-Division-Duell
Ein Erfolg bei den St. Louis Blues hätte die Dallas Stars in Schlagdistanz in der Central Division gebracht, doch mit dem 4:3-Erfolg nach Penaltyschießen vergrößerte der amtierende Champion seinen Vorsprung. In einer ausgeglichenen Partie gingen zunächst die Stars durch Tyler Seguin (9.) in Führung. David Perron (13.), Tyler Bozak (25.) und Brayden Schenn (34.) drehten das Match zu Gunsten der Blues. Das Momentum wechselte anschließend erneut die Seiten und so konnten Denis Gurianov (36.) und John Klingberg (60.) noch ausgleichen. Klingberg traf, nachdem Schlussmann Anton Khudobin seinen Arbeitsplatz bereits für einen sechsten Feldspieler verlassen hatte. In der anschließenden Verlängerung konnte kein Team treffen, so dass die Entscheidung im Shootout fallen musste. Ryan O'Reilly traf als einziger Schütze und sorgte so für den Erfolg der Blues.
Aufgeschnappt:
"Wir hatten nicht alle Mann an Bord. Manche Spieler haben etwas weniger Einsatz gezeigt, als nötig wäre und das kannst du dir gegen ein solches Team nicht erlauben. Sie schlagen sich nicht selbst. " - Islanders-Trainer Barry Trotz
"Unsere Bilanz steht bei 0-3 und null Punkten. Es gibt also keine guten Momente. Das Gesamtbild ist offensichtlich schlecht. Du versuchst jedes Spiel zu gewinnen und dann verlierst du drei. Das ist eindeutig nicht das Ziel" - Sabres-Stürmer Jack Eichel über den Vier-Spiele-Roadtrip
"Es läuft für uns. Wir spielen in letzter Zeit sehr gut und punkten. Das ist im Hinblick auf die Tabelle wichtig. Wir jagen St. Louis und ich hoffe wirklich, dass wir auch im nächsten Spiel so gut spielen." - Avalanche-Goalie Pavel Francouz
Die "Three Stars" des Abends:
1st Star: Leon Draisaitl, Edmonton Oilers (2 Tore, 1 Assist)
2nd Star: Martin Jones, San Jose Sharks (30 Saves, Shutout)
3rd Star: Charlie McAvoy, Boston Bruins (1 Assist, 2 Tore)