CAR@TOR: Matthews, Marner im Zusammenspiel zum Tor

Während sich fünf Teams bereits im Weihnachtsurlaub befanden, mussten die anderen Mannschaften der Liga am Abend vor Weihnachten nochmals auf die Eisfläche. In Toronto fiel der Start in die besinnliche Zeit torreich aus, während sich Minnesotas Goalie Devan Dubnyk freut wieder auf dem Eis zu stehen. Boston überwand rechtzeitig vor den Feiertagen die Formkrise und ein Washington-Trauma.

Die Spiele vom Montag im Detail:
Viele Geschenke in Toronto
Am Abend vor Weihnachten gastierten die Carolina Hurricanes bei den Toronto Maple Leafs. Während die Goalies beim 8:6-Sieg der Leafs die Hucke voll bekamen, durften sich die Angreifer selbst reichlich beschenken. Besonders Mitchell Marner griff beherzt zu. Jason Spezza deutete mit dem 1:0, nach nur 30 Sekunden, bereits an wie torreich der Abend werden sollte (1.). William Nylander (4.) und John Tavares (6.) erhöhten jeweils im Powerplay für Toronto. Noch vor der Pause stellten Brock McGinn (14.) und Martin Necas (20.) den Anschluss her, ehe erneut Necas (36.), Erik Haula (36.) und Andrei Svechnikov (37.) in nur 1:04 Minuten die Partie auf den Kopf stellten. Auston Matthews brachte die Leafs zu Beginn des Schlussabschnitts erneut heran (43.), doch Erik Haula konnte mit dem 6:4 den alten Vorsprung Carolinas wieder auf die Anzeigetafel bringen. Es schlug die Minute von Marner, der zunächst selbst den Anschlusstreffer erzielte (52.), dann den Ausgleich für Toronto, durch Tyson Barrie, auflegte (52.) und schließlich zur Führung traf (53.). Drei Punkte in nur 59 Sekunden waren Marners vorzeitiges Weihnachtsgeschenk. Pierre Engvall sorgte noch für den 8:6-Endstand (59.).

CGY@MIN: Greenway, Kunin erzielen ein schönes Tor

Dubnyks-Rückkehr-Shutout
Ein ganz besonderes Geschenk machte sich Devan Dubnyk beim 3:0-Erfolg der Minnesota Wild über die Calgary Flames. Dubnyk blieb ohne Gegentreffer bei seinem ersten Heimauftritt nach 15 verpassten Partien. Der Goalie fehlte lange aus familiären Gründen und war erst am vergangenen Donnerstag gegen die Arizona Coyotes in das Tor der Wild zurückgekehrt. Nach einem torlosen ersten Abschnitt trafen Joel Eriksson Ek (25.) und Luke Kunin (30.) noch vor der 30-Minuten-Marke zum 2:0. Den Schlusspunkt der einseitigen Partie setzte Eric Staal mit einem Treffer ins leere Tor (58.). Dubnyk parierte alle 22 Schüsse der Flames und sicherte seinem Team damit den vorweihnachtlichen Erfolg.

WSH@BOS: Bruins verschaffen sich großen Vorsprung

Boston überwindet das Washington-Trauma
Das Spitzenduell der NHL entschieden die Boston Bruins im TD Garden gegen die Washington Capitals mit 7:3 für sich. Boston befand sich in einer Krise und konnte nur zwei seiner zehn Partien zuvor gewinnen (2-4-4). Mit den Capitals wartete nun der Angstgegner, gegen den sie die vorherigen acht Heimspiele ohne Erfolg geblieben (0-6-2) waren. Bereits im ersten Abschnitt sorgte Boston für Erleichterung und stellte durch Jake DeBrusk (6.), Brad Marchand (14.), Anders Bjork (14.) und Patrice Bergeron (19.) auf 4:0. Charlie Coyle sorgte noch bei eigener Unterzahl für das 5:0 (27.), ehe die Capitals durch Alex Ovechkin auf die Anzeigetafel kamen (35.). Die Capitals setzten weiter alles daran die Partie zu drehen, doch den wütenden Angriffen mit insgesamt 42 Torschüssen (17 Schüsse für Boston), sollten nur noch ein Treffer zum 2:5 von Lars Eller (46.) und, nach David Krejcis 6:2 (57.), das 3:6 von Garnet Hathaway (58.) folgen. Bergeron läutete schließlich mit dem 7:3 Weihnachten ein (60.).

FLA@TBL: Hedman trifft den Pfosten und von dort rein

Kucherovs 500.
Die Tampa Bay Lightning schlugen in der Amalie Arena die Florida Panthers deutlich mit 6:1 und beendeten damit die Siegesserie des Rivalen nach drei Partien. Für Nikita Kucherov war es mit drei Punkten und dem 500. Karrierezähler ein erfreulicher Abend vor dem frohen Fest. Brayden Point (1.) machte den Panthers schnell klar, dass die Lightning nicht in der Stimmung waren, Geschenke zu verteilen und auch Victor Hedman (16.) und Mickhail Sergachev (19.) vermiesten den Gästen die Weihnachtsstimmung. Zwar konnte Jonathan Hubredeau die Panthers zu Beginn des zweiten Drittels im Spielberichtsbogen verewigen (23.), doch sein 3:1-Anschlusstreffer sollte der Einzige des Abends bleiben. Alex Killhorn (26.), Nikita Kucherov (30.) und im Schlussabschnitt erneut Hedman (59.) trafen des Weiteren für die Lightning.

CBJ@NYI: Gerbe mit der Rückhand nach Turnover

Columbus mit erneutem Sieg
In einer über weite Strecken ausgeglichenen Partie konnten die Columbus Blue Jackets mit 3:2 bei den New York Islanders siegen. Während die Islanders nun seit drei Partien auf einen doppelten Punktgewinn warten (0-2-1) konnte Columbus fünfmal hintereinander gewinnen. Anders Lee erzielte für New York die erste Führung der Partie (7.). 20:01 Minuten später konnte Kevin Stenlund bei numerischer Überlegenheit für die Blue Jackets ausgleichen (27.). Nathan Gerbe nutzte anschließend einen Puckverlust der Islanders neben dem eigenen Kasten und überwand Thomas Greiss zum 2:1 (30.). Mathew Barzal sorgte mit seinem Ausgleich (34.) noch für bessere Laune in der Islanders-Kabine zur zweiten Unterbrechung. Die Islanders drückten im Schlussabschnitt auf den Siegtreffer (11:5 Torschüsse), doch es war Columbus, das den Sieg einfahren sollte. Vladislav Gavrikov netzte einen Rebound zur Führung und dem Endstand ein (57.).

Flyers mit starkem Schlussdrittel
Im Wells Fargo Center mussten sich die New York Rangers den Philadelphia Flyers mit 5:1 geschlagen geben. Mann des Abends war Kevin Hayes, der in der ersten Partie gegen sein Ex-Team, doppelt traf und die Flyers auf die Siegerstraße brachte. Die ersten 20 Minuten vergingen torlos. Es waren die Rangers, die mit einem Unterzahltreffer das Match eröffneten. Jesper Fast traf (27.) während Brett Howden auf der Strafbank saß. Als beide Teams fast in der Kabine waren, konnte Trvavis Sanheim zwei Sekunden vor Drittelende einen Wirkungstreffer zum 1:1 landen (40.). Im Schlussabschnitt bewies Flyers-Torhüter Carter Hart erneut seine Klasse. Der Goalie parierte 34 der 35 Schüsse, die auf sein Gehäuse kamen und ermöglichte Philadelphia den vierten Erfolg hintereinander. Kevin Hayes (48. und 58.), Sanheim (56.) und Nicolas Aube-Kubel (60.), mit seinem ersten NHL-Tor, sorgten für den 5:1-Sieg der Flyers.

BUF@OTT: Pageau erzielt per Backhander sein Zweites

Eichels Serie gerissen
Doppelt bitter war die 1:3-Niederlage der Buffalo Sabres bei den Ottawa Senators für Jack Eichel. Der Angreifer blieb erstmals nach 18 Partien ohne eigenen Punkt und konnte seinem Team nicht helfen, die Partie doch zu gewinnen. 54 Sekunden vor der Sirene zum Ende des ersten Drittels gelang Jean-Gabriel Pageau die Ottawa-Führung (20.). Im Mittelabschnitt trafen nur die Sabres. Zmegus Girgensons glich aus (36.). In den finalen 20 Minuten war es erneut Pageau, der die Führung für Ottawa wiederherstellte (46.). Bei beiden Ottawa-Treffern kam die Vorlage von Brady Tkachuk, der sich mit seinem Empty-Net-Tor noch selbst belohnen durfte (59.). Besonders stark zeigte sich Craig Anderson im Tor der Senators. Der Schlussmann stoppte 43 Schüsse und musste nur einen Gegentreffer hinnehmen.

ARI@NSH: Josi haut Handgelenkschuss vom Punkt rein

Nashville weiter auf Punktekurs
Mann des Spiels für die Nashville Predators war Roman Josi, der beim 3:2-Heimsieg gegen die Arizona Coyotes mit einem Tor und einem Assist erneut seine Klasse unter Beweis stellte. Bereits beim ersten Tor der Partie hatte Josi seine Kelle im Spiel. Nach seinem Schuss war es Filip Forsberg, der einnetzen konnte (19.). Viktor Arvidsson stellte im zweiten Drittel auf 2:0 (28.) und Lawson Crouse konnte die Coyotes auf die Anzeigetafel und in Schlagweite bringen (39.). Die Predators waren deutlich überlegen und zwangen Antti Raanta im Tor der Coyotes zu 38 Paraden. Gegen den Siegtreffer von Josi (50.) war auch der starke Schlussmann machtlos. Der Handgelenkschuss von der blauen Linie ging durch viel Verkehr und ohne Sicht auf den Puck an Raanta vorbei rein. Für Josi war es der siebte Treffer in den vergangenen fünf Partien. Jakob Chychruns Anschluss zum 2:3 (51.) sollte der letzte Treffer des Abends bleiben.

MTL@WPG: Tatar aus dem Handgelenk zum PPG

Montreal erfolgreich in den Weihnachtsurlaub
Auch gegen die Winnipeg Jets setzten die Montreal Canadiens im Bell MTS Place mit 6:2-Toren ihre Erfolgstour fort. Sechs Siege konnten die Frankokanadier aus den vergangenen acht Partien einfahren und gehen in ihre wohlverdiente Weihnachtspause. Zwei Überzahltore eröffneten die Partie. Erst traf Kyle Connor zur ersten und einzigen Jets-Führung (12.), ehe Tomas Tatar ausglich (16.). Tatar brachte die Canadiens nur 1:32 Minuten später mit 2:1 in Führung (17.). Im Mittelabschnitt tat es Philipp Danault seinem Teamgefährten Tatar gleich und schnürte einen Doppelpack (25. und 29.) zum 4:1. Patrik Laine (37.) versuchte noch die Jets wieder auf Kurs zu bringen, doch sein Treffer wurde noch vor der zweiten Pause von Max Domi gekontert (40.). Die Entscheidung führte Artturi Lehkonen herbei, als er weniger als zehn Minuten vor der Schlusssirene das 6:2 erzielte (52.)

NJD@CHI: Subban trifft per Slapshot gegen Crawford

Subban traf bei Devils Weihnachtsfeier
Die New Jersey Devils feierten mit einem 7:1-Sieg bei den Chicago Blackhawks bereits am 23. Dezember Weihnachten und bescherten sich reichlich. Auch P.K. Subban durfte sich nach 23 Partien ohne eigenen Treffer endlich wieder in die Torschützenliste eintragen. Der Abend begann gut für die Blackhawks. Zack Smith sorgte nach etwas über drei Minuten für die Führung (4.). Jack Hughes glich noch aus, bevor sich die Teams erstmals in die Kabine zurückzogen (15.). Im Mittelabschnitt schien das Eis in Richtung des Tors der Blackhawks geneigt zu sein, so dominant waren die Devils. 23 zu 8 Torschüsse und vier unbeantwortete Treffer waren die Folge. P.K. Subban beendete seine Torflaute bereits nach 51 Sekunden im zweiten Drittel (21.). Die weiteren Treffer, zum 5:1, erzielten Damon Severson (28.), John Hayden (31.) und Travis Zajac (38.). Auch nach der zweiten Unterbrechung kamen die Devils hellwach aus der Kabine. Blake Coleman benötigte nur 18 Sekunden, um die Partie endgültig zu entscheiden (41.). Pavel Zachas Treffer zum 7:1 war der krönende Abschluss für New Jersey.

EDM@VAN: Hughes trifft im Powerplay zur Führung

Enges kanadisches Duell in Vancouver
Die Vancouver Canucks und die Edmonton Oilers kämpften verbissen um das Punkte-Präsent unter dem Weihnachtsbaum. Am Ende behielten die Canucks mit 4:2 die Oberhand. Das Spiel wankte hin und her und die Führung der Canucks durch Tyler Motte (12.) wurde durch Ryan Nugent-Hopkins (16.) und Oscar Klefbom (24.) in ein 2:1 für die Oilers umgewandelt. Connor McDavid und Leon Draisaitl gaben bei Klefboms Überzahltreffer die Vorlage. Mit einem Rückstand starteten die Gastgeber in den Schlussabschnitt, doch bereits nach 4:12 Minuten konnte Bo Horvat ausgleichen (45.). Quinn Hughes drehte die Partie bei Canucks-Überzahl, erneut (54.) und sorgte für den dritten Vancouver-Sieg hintereinander, der durch Loui Erikssons Empty-Net-Treffer (60.) noch komplettiert wurde.

STL@LAK: Schenn schließt 2-gegen-0 mit PPG ab

Blues weiter herausragend
Das Jahr der St. Louis Blues war herausragend und die Geschenke unter dem Weihnachtsbaum dürften groß ausfallen, auch weil die Siegesserie der Blues mit einem 4:1 gegen die Los Angeles King, im Staples Center auf sechs Partien verlängert wurde. Bereits nach 20 Minuten stand der Endstand fest. Brayden Schenn (5.), Jaden Schwartz (6.), Vince Dunn (12.) und erneut Schenn (13.) sorgten für eine 4:0-Führung des amtierenden Stanley Cup Champions. Alex Iafallo konnte zwar noch den in den ersten 20 Minuten auf 1:4 stellen (19.), doch in der Folge sollten keine Tore mehr fallen. Jordan Binnington, mit 29 Paraden, und Jonathan Quick blieben nach dem ersten Abschnitt ohne Gegentreffer und waren damit die Stolpersteine für weitere Ergebniskorrekturen.

COL@VGK: Bellemare bringt Avalanche früh in Front

Avalanche halten Vegas im Zaum
Nach zwei Niederlagen hintereinander konnten die Colorado Avalanche bei den Vegas Golden Knight den Beginn einer Negativserie verhindern und zeigten beim 7:3-Erfolg ihre Klasse. Torreich sollte es werden, das versprach schon Pierre-Edouard Bellemars Führungstreffer nach 4:37 gespielten Minuten (5.). Ryan Reaves konnte für die Gastgeber noch ausgleichen (11.), ehe Matt Nieto (15.) und Nazem Kadri (18.) zum 3:1-Pausenstand trafen. Max Pacioretty gelang es den Anschluss herzustellen (32.) doch erneut antworteten die Avalanche mit einem Doppelpack. Gabriel Landeskog (35.) und wiederum Bellemare (37.) dämpften die Ausgleichsambitionen der Golden Knights. Ein ähnliches Bild bot sich auch im Schlussdrittel. Den schnellen Treffer von William Carrier (43.) konterte Mikko Rantanen postwendend (44.) und ließ so keine Zweifel am Erfolg der Avalanche aufkommen. Mit Valeri Nichushkins Treffer war der Endstand erreicht und die Geschenke endgültig verteilt.
Aufgeschnappt:
"Es ist schön zurück zu sein. Ich wollte mich einfach wieder wie ich selbst fühlen und selbstbewusst sein. Es ist eine Weile her, nachdem ich zu Saisonbeginn durch einige Herausforderungen gehen musste. Es ist leicht, sich über Siege oder Niederlagen zu sorgen, oder darüber, dass man einen Gegentreffer bekommen hat."- Minnesota Wild Torwart Devan Dubnyk über seine Heimspiel-Rückkehr
"Um ehrlich zu sein, hätte ich lieber 8:0 verloren, weil wir uns nach dem schlechten Start zwar zurückkämpfen, es aber dann wegwerfen und nicht abschließen. Wenn du nicht gewinnst, dann macht es keinen Sinn zurückzukommen, denn jetzt haben wir ein paar Spieler, die gut gespielt haben und ein paar, die im Schlussabschnitt eingeschlafen sind. In einem Spiel wie heute brauchst du 20 Spieler die es richtig machen."- Carolina Hurricanes-Trainer Rod Brind'Amour
"Wir haben Braden Holtby keine Chance gegeben. Die ersten zehn bis zwölf Minuten haben wir ihn da draußen alleine gelassen, Strafzeiten genommen und schlecht gespielt." - Washington Capitals-Stürmer Alex Ovechkin
Die "Three Stars" des Abends:
1st Star: Mitchell Marner, Toronto Maple Leafs (1 Tor, 3 Assists)
2nd Star: Devan Dubnyk, Minnesota Wild (22 Saves, Shutout)
3rd Star: Craig Anderson, Ottawa Senators (43 Saves)