BOS@CGY: Coyle bezwingt Talbot bei Breakaway

Eine torreiche Anfangsphase bekamen die Zuschauer in Calgary beim Duell der Calgary Flames mit den Boston Bruins zu sehen. In weniger als 13 Minuten fielen sechs Tore. Jared Spurgeon und Jordan Eberle schossen ihre Mannschaften mit je einem Hattrick zum Erfolg und die Rangers meldeten sich im Wildcard-Rennen zurück.

Die Spiele vom Freitag im Detail:
Bruins-Serie bleibt bestehen
Die Boston Bruins gewannen auch bei den Calgary Flames und schraubten mit dem 4:3-Erfolg ihre Erfolgsserie auf fünf Partien. In nur etwas mehr als zwölf Minuten fielen sechs der sieben Treffer.
Mikael Backlund ließ bereits nach 20 gespielten Sekunden in die folgenden hektischen Minuten blicken und überwand Jaroslav Halak zum 1:0 (1.). Nur 2:14 Minuten später traf erneut Backlund und stellte auf 2:0 (3.). Der NHL-Spitzenreiter aus Boston fand schnell eine Antwort: Patrice Bergeron sorgte nur 24 Sekunden nach dem 2:0 für den Anschluss (3.). Doch auch Johnny Gaudreau reagierte für Calgary umgehend und stellte den alten Abstand weitere 25 Sekunden danach wieder her (4.) - 3:1.
Beide Teams sammelten sich in der Folge etwas und besonders Boston stabilisierte die eigene Defensive. In den neun Minuten nach dem spektakulären Auftakt trafen noch Patrice Bergeron (7.) und Charlie Coyle (13.). Mit dem Spielstand von 3:3 ging es in die erste Pause.
Der zweite Abschnitt versprach ähnlich spektakulär zu werden wie der Erste. Brad Marchand netzte bereits 54 Sekunden nach dem Anspiel zum Mitteldrittel ein und stellte die Anzeigetafel auf 4:3 für Boston (21.). In der Folge fielen jedoch keine weiteren Tore, so dass die Bruins mit dem doppelten Punktgewinn ihre Tabellenführung weiter festigen konnten.
Spurgeon dreht Partie im Alleingang
Die Edmonton Oilers unterlagen zuhause den Minnesota Wild mit 3:5. Für die Oilers begann das Match wie gewünscht. Ryan Nugent-Hopkins traf, als noch nicht mal eine Minute gespielt war, zur frühen Führung der Gastgeber (1.). Kevin Fialas Ausgleich (9.) konnte erneut Nugent-Hopkins, auf Vorlage von Leon Draisaitl und Kailer Yamamoto, vergessen machen (14.).
Minnesota gelang es im Mittelabschnitt erneut auszugleichen. Carson Soucy (26.) traf, ehe Leon Draisaitl die Oilers, mit seinem 35. Saisontreffer, wieder in Front brachte (29.). Ein Querpass des Deutschen wurde vom Schlittschuh eines Wild-Spielers ins Tor abgefälscht.
Anschließend schlug die Stunde von Jared Spurgeon. Der Verteidiger glich noch im zweiten Abschnitt aus (31.) und drehte mit zwei weiteren Treffern die Partie in den finalen 20 Minuten zu Gunsten der Gäste (40. und 59.). Für Spurgeon war es der erste Hattrick in seiner NHL-Karriere.

MIN@EDM: Spurgeon erzielt Natural-Hattrick

Eberle schießt Islanders aus der Krise
Vier Niederlagen (0-4) mussten die New York Islanders in Serie hinnehmen, ehe sie im Nassau Coliseum die Detroit Red Wings mit 4:1 schlugen. Matchwinner für die Islanders war Angreifer Jordan Eberle, der mit seinen Toren zum 1:0 (6.), 2:0 (38.) und 3:1 (60.) seine Farben auf die Siegesstraße brachte.
Für Eberle war es der dritte Hattrick in seiner NHL-Karriere. Semyon Varlamov parierte 21 Schüsse und war nur 2:35 Minuten vom Shutout entfernt, ehe Anthony Mantha (58.) den zwischenzeitlichen Anschluss für Detroit erzielte. Für den Schlusspunkt sorgte Leo Komarov mit dem 4:1 (60.) sieben Sekunden vor Ende der Partie. Detroit konnte sich bei Schlussmann Jonathan Bernier bedanken, der sie mit 36 Paraden lange Zeit in der Partie hielt.

DET@NYI: Eberle schießt Hattrick bei 4:1-Sieg

Rangers siegen sich ins Wildcard-Rennen
Mit einem 5:2-Erfolg über bei den Carolina Hurricanes katapultierten sich die New York Rangers mitten in das Rennen um einen der Wildcard-Plätze im Osten. Mika Zibanejad traf als einziger Akteur im ersten Abschnitt (17.). Den Ausgleich durch Brock McGinn (24.) korrigierten Jesper Fast (30.) und Brady Skjei (37.) noch vor der Sirene zur zweiten Pause und leiteten so den Saison-Sweep der Rangers über die Hurricanes in die Wege. Artemi Panarin (42.) und Ryan Strome (59.) sorgten für die weiteren Treffer und wurden lediglich durch Sebastian Aho (56.), mit dem 2:4, unterbrochen.
Für die Rangers war es der zweite Sieg hintereinander, der siebte in zehn Partien (7-3-0) und der siebte Auswärtserfolg in Serie. Durch die Erfolgsserie liegt das Team aus Mannhatten nur noch fünf Zähler hinter einem Wildcard-Platz und ist damit mitten im Rennen um die Playoffteilnahme, wohingegen die Red Wings nun auch offiziell aus selbigem ausgeschieden sind.
Blues effizient und dominant gegen Stars
Das Top-Duell der Central Division zwischen den St. Louis Blues und den Dallas Stars gewannen die Gäste aus St. Louis klar mit 5:1 und verlängerten ihre Siegesserie auf vier Partien. Durch den Erfolg konnten die Blues ihren Vorsprung in der Division weiter ausbauen.
Alexander Stehen (6.), David Perron (18.), Jordan Kyrou (23.), Jaden Schwartz (25.) und Colton Parayko (43.) sorgten mit fünf unbeantworteten Treffern für die 5:0-Führung der Blues. Der amtierende Titelträger dominierte Dallas klar, er ließ die Gastgeber sowohl im ersten, als auch im zweiten Abschnitt über eine Spanne von zehn Minuten zu keinem Torschuss kommen.
Jake Allen parierte 19 Schüsse und war nur 3:33 Minuten von einem Shutout entfernt, als Jamie Oleksiak zum 5:1-Endstand traf (57.). Für die Blues wäre es das dritte Match ohne Gegentreffer in Serie gewesen.

STL@DAL: O'Reilly und Schwartz bauen Führung aus

Colorado-Defensive und Francouz liesen Ducks verzweifeln
In einem torarmen Duell siegten die Colorado Avalanche mit 1:0 im Honda Center gegen die Anaheim Ducks. J.T. Compher traf für Colorado kurz vor Ende des zweiten Abschnitts (37.), nachdem zuvor die Defensivreihen und Goalies beider Teams das Spiel dominiert hatten. John Gibson und Pavel Francouz zwischen den Pfosten ließen die Angriffsformationen des Gegners reihenweise verzweifeln. Gibbson parierte von 24 Schüssen in den ersten beiden Abschnitten 23, Francouz konnte alle 15 Abschlüsse der Ducks abwehren.
Im Schlussabschnitt setzten die Ducks alles daran den Ausgleich zu erzielen. Elf zu fünf Torschüsse sprechen eine deutliche Sprache. Den Ducks gelang es jedoch nicht zu treffen, auch als Gibson sein Tor zu Gunsten eines weiteren Feldspielers verlassen hatte. Comphers Tor sollte das Einzige der Partie bleiben und Francouz wurde mit seinem ersten NHL-Shutout zum Matchwinner.

COL@ANA: Kaut mit erstem NHL-Punkt bei Comphers Tor

DeBrincats Alleingang zum Sieg
In einem von starken Schlussmännern geprägten Duell zwischen den Nashville Predators und den Chicago Blackhawks behielten die Gastgeber aus Chicago mit 2:1 nach Verlängerung die Überhand. Mattias Ekholm brachte die Gäste aus Nashville im zweiten Abschnitt in Führung (35.) und Chicago konnte sich bei Corey Crawford bedanken, dass der Vorsprung nicht deutlicher ausfiel. Der Torhüter der Blackhawks parierte 42 von 43 Predators-Schüssen - 30 davon allein in den ersten 40 Minuten. Im Schlussabschnitt drehte die Blackhawks auf und zwangen Pekka Rinne immer mehr zu Paraden. Am Ende musste Rinne sich nur Alex DeBrincat geschlagen geben. Der Angreifer der Blackhawks glich erst in Überzahl aus (50.) und sorgte dann per Alleingang in der Verlängerung für die Entscheidung (65.).

NSH@CHI: DeBrincats OT-Tor zum Sieg der Blackhawks

Aufgeschnappt:
"Das ist ein Team, das hart spielt, das alles gibt, das vorne und hinten ist und das ehrliches Eishockey spielt. Es gab keinen Raum für schwache Spielzüge oder Schönspielerei. Die meiste Zeit ging es nur darum, den Puck nach vorne zu bringen und die Zweikämpfe an der Bande und an den Linien zu gewinnen. So werden die meisten Spiele von jetzt an sein. Es ist ein Sieg der uns Mut macht." - Rangers-Stürmer Chris Krieder
"Jedes Spiel ist jetzt ein Playoff-Match. Es gibt Dinge, die wir kontrollieren können und andere, die wir nicht beeinflussen können. Die Saison ist wie eine Art Aktienmarkt, es geht nicht immer nur nach oben. Du wirst schlechte Tage und Wochen haben, genauso wie du gute hast. Was ich aus meiner Erfahrung weiß ist, dass du mit 20 verbleibenden Partien in der Position sein willst, in der wir sind - wo die Matches etwas bedeuten. Wenn wir gut spielen und in die Playoffs kommen, dann wird uns das gut tun, weil wir durch Schwierigkeiten, durch Hochs und Tiefs mussten. Das macht dich zu einem besseren Team" - Islanders-Trainer Barry Trotz
"Es stinkt, dass wir in einer Position sind, in der wir so früh aus dem Playoff-Rennen sind, aber es stinkt schon seit einiger Zeit. Wir wissen, dass wir schon viel zu lange draußen sind und es gibt keine andere Bezeichnung dafür, als dass es stinkt und das ist Fakt." - Red Wings-Trainer Jeff Blashill
Die "Three Stars" des Abends:
1st Star:Jared Spurgeon, Minnesota Wild (3 Tore)
2nd Star:Jordan Eberle, New York Islanders (3 Tore)
3rd Star: Pavel Francouz, Colorado Avalanche (26 Saves, Shutout)