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Die Nashville Predators sind zurück in der Erfolgsspur. Bei den New York Islanders feierten sie am Dienstag ein Schützenfest. 8:3 hieß es am Ende für das Team aus Tennessee. Es war der zweite Sieg in New York binnen 24 Stunden. Tags davor hatten sich die Predators ebenfalls in überzeugender Manier mit 5:2 bei den Rangers durchgesetzt. Mit diesen beiden beeindruckenden Vorstellungen machte die Mannschaft um Kapitän Roman Josi in der Tabelle wertvollen Boden gut. Der Rückstand auf die zweite Wildcard in der Western Conference beträgt nur noch drei Punkte, auf Rang drei in der Central Division sind es fünf Zähler bei jeweils weniger absolvierten Spielen.

Bis Mitte des zweiten Drittels sah es beim Gastspiel im Nassau Coliseum auf Long Island allerdings nicht danach aus, als sollten die Predators einen erfreulichen Abend verleben. Sie waren zwar durch Craig Smith im ersten Durchgang mit 1:0 in Führung gegangen, doch die Islanders hatten die passende Antwort parat. Brock Nelson, Derick Brassard und Casey Cizikas stellten den Zwischenstand in Durchgang zwei innerhalb weniger Minuten auf 3:1. In der Regel reichen den Islanders drei Tore zum Sieg. Vor dem Duell mit Nashville lag ihr Gegentorschnitt pro Partie bei 2,3.
Diesmal jedoch erwiesen sich solche statistischen Betrachtungen als völlig wertlos. Die Predators zündeten den Turbo und zerlegten ihren Widersacher in der verbleibenden Zeit nach allen Regeln der Kunst. Filip Forsberg, Smith mit seinem zweiten Treffer, Nick Bonino, Rocco Grimaldi, Calle Jarnkrok, Josi und Ryan Johansen ließen den Puck im Netz zappeln und machten einen denkwürdigen Triumph perfekt. Es war das siebte Mal in der Franchise-Geschichte, dass die Predators mindestens acht Tore in einem Spiel erzielten. Dem gegnerischen Trainer Barry Trotz bescherten sie damit einen Negativrekord. Nie zuvor hatten die Islanders unter seiner Regie acht Gegentreffer kassiert.

NSH@NYI: Forsberg trifft im Powerplay ins kurze Eck

"Wir sind alle sehr glücklich", gab Center Bonino im Anschluss an die Begegnung zu Protokoll. "Wie wir nach dem 1:3 geantwortet haben, war großartig. Genau eine solche Reaktion haben wir zuvor in dieser Saison öfter vermissen lassen. Von daher freut uns dieses Resultat ungemein", fügte er hinzu.
Sein Stürmerkollege Grimaldi pflichtete ihm bei. "Das war ein gewaltiger Erfolg. Nachdem wir den Rückstand wettgemacht hatten, sind wir weiter strikt unserem Matchplan gefolgt und haben uns nicht zurückgelehnt, wie das in der Vergangenheit ab und an der Fall war", sagte er.
Im Lager der Predators wurde im Vorfeld der jüngsten Auswärtsreise deutlich hervorgehoben, wie wichtig es sei, auf den vier Stationen zu punkten. Gerade im Nachgang der schmerzhaften 1:4-Niederlage am Samstag gegen die Dallas Stars. In den ersten beiden Partien nahmen sich die Spieler die hehren Vorsätze zu Herzen und holten die höchstmögliche Ausbeute.
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"Uns allen war klar, dass wir einen guten Roadtrip hinlegen müssen. In unserer Situation sind wir dringend auf Punkte angewiesen", beschrieb Grimaldi die Ausgangssituation vor der Dienstreise zu den vier Kontrahenten aus der Eastern Conference. Die zwei Siege in New York seien ein optimaler Anfang gewesen. Im Hinblick auf die kommenden Aufgaben bei den Ottawa Senators und den Boston Bruins meinte er: "Wir dürfen jetzt nicht auf die anderen Teams schauen, sondern müssen uns auf das konzentrieren, was in unserer Macht steht. Ich denke, dass wir mit einer Leistung wie heute Abend weitere Erfolge feiern werden und in der Tabelle nach oben klettern."

NSH@NYI: Josi trifft in Überzahl mit dem Direktschuss

Bonino sprach sogar von einer für die gesamte Saisaon richtungsweisenden Woche, in der sich die Predators befinden. "Diese mit zwei Siegen zu starten, ist eine tolle Sache. Natürlich würden wir nun gerne alle vier Spiele gewinnen", betonte er.
Vor dem Gang zu den Senators ins Canadian Tire Centre (Fr. 1:30 Uhr MEZ; NHL.tv) haben die Predators mit den starken Auftritten in New York eine Menge Selbstvertrauen getankt. Vor allem die imponierende Darbietung in der Offensive war eine deutliche Kampfansage an die Konkurrenz, dass mit ihnen in dieser Spielzeit nach wie vor zu rechnen ist, was die Vergabe der Plätze für die Stanley Cup Playoffs betrifft.