Bully, Tor: Pietrangelo macht es noch einmal
Im Schlussdrittel schöpfte Vegas noch einmal Hoffnung und erhöhte den Druck stetig. Erneut schlugen die Golden Knights nach einem Bullygewinn in der Offensivzone zu: William Karlsson gewann dieses Mal das Anspiel, über Jonathan Marchessault wanderte die Scheibe auf den rechten Flügel, wo Pietrangelo Maß nahm, ins rechte Eck traf und so auf 2:3 verkürzte (55.).
Daraufhin warfen die Golden Knights noch einmal alles nach vorne (17:7 Schüsse im dritten Drittel), zogen in den Schlussminuten auch Torwart Marc-Andre Fleury (20 Saves, 87 Prozent Fangquote) für einen zusätzlichen Stürmer. Doch die Canadiens hielten dem Dauerdruck stand, blockten viele Schüsse (24:19 Blocks) und hatten mit Carey Price (29 Saves, 93,5 Prozent Fangquote) einen ruhigen, souveränen und gut aufgelegten Goalie zwischen den Pfosten. "Die Jungs zahlen den Preis in jedem einzelnen Spiel. Wenn du gewinnen willst, dann musst in jedem Spiel Opfer bringen. Ich denke aber, dass sich die blauen Flecken am Ende ausgezahlt haben", lobte Price seine Vorderleute. Sein Trainer Dominique Ducharme auch die kühlen Köpfe in seinem Team: "Wir haben den Druck gespürt, hatten aber auch eine gewisse Gelassenheit", befand Montreals Interimstrainer Dominique Ducharme.
Für Vegas war es die erste Niederlage nach zuvor fünf Siegen in Serie. "Wir haben uns schon davor die Finger verbrannt und heute wieder", ärgerte sich Golden-Knights-Kapitän Mark Stone. "Du kannst nicht mit 0:2 in Rückstand geraten und erwarten, dass du das Spiel gewinnst. Im zweiten und dritten Drittel haben wir gut gespielt, aber in Rückstand das Spiel zu drehen ist gegen keine Mannschaft einfach, diese Jungs sind aber ein besonders gutes Team, wenn sie führen."
Das Heimrecht wechselt für Spiel 3 nach Montreal. Faceoff ist am Freitag (8 p.m. ET; NHL.tv; Sa. 2 Uhr MESZ) im Bell Centre.