Die Wild hingegen, wollen genau da weitermachen, wo sie am Sonntag aufgehört haben. Es war eine deutliche Verbesserung des Teams festzustellen, vor allem in der Offensive, die endlich in die Gänge kam. In den ersten beiden Partien trafen lediglich zwei Spieler der Wild. Zach Parise erzielte zwei Tore, Matt Cullen steuerte einen Treffer bei. Mit sechs verschiedenen Torschützen in Spiel 3, scheint der Knoten der Leistungsträger nun geplatzt zu sein.
"Wenn er loslegt, dann folgt ihm der Rest des Teams für gewöhnlich", lobte Wild Trainer Bruce Boudreau die Führungsqualitäten von Veteran Eric Staal, der ein Tor und einen Assist lieferte. "Unsere Leistungsträger haben ein gutes Spiel gezeigt. Mikko Koivu hat solide gespielt, Eric war richtig gut. Matt Dumba und Jonas Brodin, ich könnte alle unsere Verteidiger nennen, sie waren wirklich gut."
Genau diese Energie müssen die Wild nun auch in das nächste Heimspiel mitnehmen, um die Serie auszugleichen. Gerade gegen ein so offensivstarkes Team wie die Jets, die kaum vom Tor fernzuhalten sind, muss auch der Angriff funktionieren. Devan Dubnyk leistet im Tor der Wild hervorragende Arbeit, doch wenn die Wild, wie in den ersten beiden Spielen, nicht mehr als zwei Tore schießen, haben sie schlechte Karten. Ein wichtiger Faktor, dass sie das auf eigenem Eis besser machten. Sollte sich damit eine Blockade gelöst haben und die Offensive weiter so gut laufen, haben die Wild eine echte Chance die Serie zu drehen.
"Wir waren mit viel Emotion dabei, die Energie in der Halle war unglaublich und wir haben die undankbaren Aufgaben gut gelöst", sagte Staal. "Morgen müssen wir den Akku wieder aufladen und genau diese Energie in Spiel vier wieder auf die Eisfläche bringen. Das ist wieder ein wahnsinnig wichtiges Spiel für uns."
Der Schwung eines weiteren Erfolges könnte in Spiel 5 in die Fremde mitgenommen werden. Doch die Jets waren diese Saison nicht umsonst auf Rang zwei der Central Division. Wenn sie auswärts spielen sind sie bereits ein unangenehmer Gegner, zu Hause sind sie ganz schwer zu schlagen. Der Heimvorteil könnte die Serie somit entscheiden, eine Garantie ist er allerdings lange nicht.