Alexander Radulov verwandelte den entscheidenden Versuch im Shootout. Doch dass sich die Stars überhaupt in die Zusatzschicht gegen die in der regulären Spielzeit noch ungeschlagenen Penguins (2-0-2) retten konnten war neben einer solide agierenden Defensive vor einem starken Schlussmann Braden Holtby, der 27 Torschüsse abwehrte, das Verdienst von Raffl.
9,7 Sekunden waren beim Stande von 0:0 noch im ersten Spielabschnitt zu absolvieren, als Radek Faksa den Puck ins Verteidigungsdrittel der Penguins führte und quer rüber zu dem Österreicher am rechten Bullypunkt passte. Raffl fackelte nicht lange, zog direkt ab und erzielte mit einem wuchtigen Schuss, an der Fanghand von Pittsburghs Torwart Tristan Jarry vorbei, den 1:0-Führungstreffer.
"Ich habe mich einfach freigelaufen und gehofft, dass Faksa dort die Gasse findet", sagte Raffl. "Er hat perfekt gepasst. Ich konnte schnell abschließen. Das ist alles, was ich wollte. Zum Glück ging der Puck rein. Ja, man weiß, dass man in der letzten Minute da draußen ist, ich war mir aber nicht sicher, wie viel Zeit tatsächlich noch verblieb."
Es war bereits das zweite Tor von Raffl und der dritte Scorerpunkt im vierten Saisonspiel, nachdem ihm in der vergangenen Spielzeit vier Treffer und elf Punkte in 44 Partien für die Philadelphia Flyers und Washington Capitals gelungen waren. Bei der unglücklichen 2:3-Niederlage gegen die Ottawa Senators von vor zwei Tagen war Raffl an beiden Toren seines Teams beteiligt gewesen.
Der 32-Jährige stellte unter Beweis, dass er nichts von seiner Torgefährlichkeit verloren hat, die er in den vergangenen Saisons nicht so ausspielen konnte, da er des Öfteren als Stürmer in der vierten Angriffsformation eingesetzt und dort mit anderen Aufgaben bedacht worden war. Zur Erinnerung: In seiner zweiten NHL-Saison 2014/15 schoss Raffl 21 Tore in 67 Spielen für die Flyers.