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Das Finale der Metropolitan Division gegen die Pacific Division bildete am Sonntag den Abschluss des All-Star Wochenendes. Das Team der Metropolitan Division um Alex Ovechkin und Sidney Crosby setzte sich zunächst gegen die Konkurrenz aus der Atlantic Division durch und schlug am Ende die Pacific Division 4-3, die ihrerseits das Team aus der Central Division im Halbfinale geschlagen hatte. Zum wertvollsten Spieler wurde am Ende der dreifache Torschütze Wayne Simmonds gewählt, der auch den Siegtreffer im Finale erzielt hatte.

Pacific schlägt Central
Im ersten Halbfinale ließen die Spieler der Pacific Division ihre Gegner aus der Central Division mit einem 10-3 alt aussehen. Anfangs schien es noch relativ ausgeglichen, zwar brachten Cam Fowler und Jeff Carter die Pacific in Führung, doch Chicago Blackhawks Stürmer Jonathan Toews machte nach 7:07 den Anschlusstreffer. Connor McDavid, Brent Burns und Drew Doughty erhöhten noch in der ersten Hälfte auf 5-1.
In der zweiten Hälfte ließ P.K. Subban mit dem 5-2 nochmal kurz Hoffnung aufkommen, doch Johnny Gaudreau und Joe Pavelski legten für den Gegner zum 7-2 nach. Vladimir Tarasenko machte für die Central zwar noch das dritte Tor, aber Ryan Kesler, Bo Horvat und erneut Gaudreau besiegelten dann das Schicksal ihrer Konkurrenten und erhöhten auf den Schlussstand von 10-3 für die Pacific Division.
Topscorer des Spiels war mit einem Tor und drei Vorlagen Cam Fowler, Gaudreau, Horvat, McDavid und die Hausherren der Los Angeles Kings, Carter und Doughty, kamen auf drei Zähler.

Beide Teams wechselten nach der Pause ihre Torhüter, für die Pacific Division standen Martin Jones und Mike Smith zwischen den Pfosten, für die Central Corey Crawford und Devan Dubnyk. Auf die Frage wie es sei in einem All-Star Spiel im Tor zu stehen, musste Crawford lachen: "Na ja, es hat wohl schon irgendwie Spaß gemacht."
Patrik Laine blieb bei seiner ersten All-Star Erfahrung zwar ohne Punkt, hatte aber trotzdem Spaß an der Sache. "Das ganze Wochenende war eine großartige Erfahrung für mich. Die ganzen Legenden zu treffen und schon in einem Raum mit ihnen zu sein hat echt Spaß gemacht."
Metropolitan gegen Atlantic weiter
Deutlich knapper war das zweite Halbfinale zwischen der Metropolitan Division und der Atlantic Division, das die Metropolitan um Superstars Sidney Crosby und Alex Ovechkin 10-6 gewannen.
Besonders auffällig war Wayne Simmonds, der die ersten beiden Treffer für die Metropolitan machte. Nikita Kucherov und Victor Hedman glichen jeweils aus und Erik Karlsson brachte die Atlantic Division sogar in Führung. John Tavares glich noch zum 3-3 Pausenstand aus.
Die zweite Hälfte eröffnete dann Rookie Auston Matthews mit der erneuten Führung für die Atlantic Division. "Wie schon gesagt, das ganze Wochenende war toll. Es war eine unglaubliche Erfahrung die ganzen Spieler kennenzulernen, gegen die man die ganze Saison spielt", erklärte Matthews. "Man entwickelt neue Beziehungen zu ihnen und trifft neue Freunde."
Danach trafen aber Tavares, Seth Jones und Taylor Hall in Folge für die Metropolitan. Kucherov brachte die Atlantic zwar nochmal auf ein Tor heran, aber Crosbys Tor und Cam Atkinsons Doppelpack brachten die Metropolitan uneinholbar in Führung. Vincent Trocheck traf nochmal für die Atlantic Division und Alex Ovechkin stellte den 10-6 Endstand her.
Bei der Metropolitan Division standen Braden Holtby und Sergei Bobrovsky im Tor, auf der anderen Seite Kapitän Carey Price und Tuukka Rask. Rask wurde kurz vor Spielende für den zusätzlichen Feldspieler vom Eis genommen. Trocheck, Kucherov, Tavares und Atkinson machten vier Punkte.

Metropolitan Division entscheidet enges Finale
Im Finale gab es im engsten Spiel des Tages einen 4-3 Sieg der Metropolitan Division gegen die Pacific Division. Joe Pavelski eröffnete das Spiel bereits nach 22 Sekunden mit dem 1-0 für das Team von der Westküste, aber Seth Jones und Justin Faulk drehten das Spiel. McDavid glich mit seinem zweiten Treffer des Tages aus und Bo Horvat drehte das Spiel in der ersten Hälfte noch für die Pacific Division.
In der zweiten Hälfte dauerte es dann 4:57 bis Cam Atkinson das Spiel wieder ausgleichen konnte und Wayne Simmonds entschied das Spiel bereits fünf Sekunden später mit seinem dritten Tor des Abends.
Trainer Peter DeBoer nahm noch eine Auszeit, und Wayne Gretzky erlaubte sich einen Spaß, indem er sofort im Anschluss seine Auszeit nutzte. Die Pacific Division nahm kurz vor Ende noch ihren Torwart vom Eis, jedoch ohne Effekt.
Für Carter und Doughty war es auch ein besonderes Spiel, weil sie als Los Angeles Kings zuhause spielen durften. "Das bedeutet unserer Organisation viel", sagte Doughty. "Wir feiern unser fünfzigjähriges Bestehen in dem Jahr, in dem die Liga ihr hundertjähriges Bestehen feiert, das ist etwas besonderes für uns, darüber wurde in der Organisation schon seit Jahren gesprochen."
Simmonds wurde nach dem Spiel noch zum wertvollsten Spieler des All-Star Spiels 2017 gewählt und bekam damit neben dem Preisgeld von einer Million Dollar für das Siegerteam noch ein Auto.
Auf die Frage wie sich das für ihn anhört, Wayne Simmonds All-Star MVP sagte er: "Komisch. Wie ich auch auf die Frage gesagt habe, wie es klingt All-Star zu sein: Komisch. Aber es ist Super, es ist eine Ehre, Es gibt so viele großartige Spieler, da ist es etwas besonderes All-Star zu sein."