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Schon im ersten Spiel der SAP NHL Global Series 2017 zwischen der Colorado Avalanche und den Ottawa Senators im Ericsson Globe von Stockholm, Schweden, am Freitag war Mark Stone durch zwei Tore ein gefeierter Held. Das Ganze krönte er noch in der schwedischen Königsstadt mit einem weiteren Treffer am Samstag im zweiten Spiel. Beide Partien konnten die Senators mit 4:3 gewinnen, wenn auch am Freitag nur in der Verlängerung. Torschütze Stone, wer sonst?
Er erhöhte damit sein Tor-Konto in dieser Saison auf elf Treffer in 15 Spielen und hat damit seine Ausbeute aus dem Vorjahr bereits zu 50 Prozent erreicht. Doch Stone sieht es als weniger entscheidend an, wie er abschneidet, sondern die Senators insgesamt.

"Es läuft gerade ganz gut für mich", äußerte sich Stone nach der Begegnung am Samstag bescheiden auf die Frage, inwiefern er sein Spiel weiterentwickelt hat. "Aber die Offensive ist gar nicht so entscheidend, sondern du musst in dieser Liga defensiv gut stehen, dann stellt sich der Erfolg ein. Wir haben sie heute unter 20 Schüssen gehalten. Das war der Schlüssel und dort wollen wir hin. So etwas erreicht man nur als Mannschaft und nicht als einzelner Spieler."
Durch die beiden Siege ist Ottawa mit einer Bilanz von 8-3-5 zurück auf den drei Topplatzierungen der Atlantic Division. Dementsprechend ordnete Stone auch das Erreichte ein.
"Wir haben wichtige vier Punkte für uns geholt", betonte er. "Das war das, was wir hier erreichen wollten. Die Vorbereitung auf diese Spiele war selten so lange. Es waren keine leichten Partien. Deswegen durften wir froh sein, dass wir hier das Maximale herausgeholt haben."

Vielleicht war es am Ende für die Senators schwieriger als erwartet, doch Colorado ist nach der bescheidenen Vorsaison dabei, sich wieder zu fangen und positiv zu entwickeln. Ottawa lag in beiden Spielen zwischenzeitlich mehrere Male im Rückstand.
"Sich darauf zu konzentrieren, was man tun muss", erläuterte Stone, wie man solche Partien zu seinen Gunsten dreht. "Du musst immer hart dafür arbeiten, das entscheidende Tor zu machen und es dann auch zu erzielen. Du darfst den Glauben an dich nie verlieren, egal wie weit die Uhr abgelaufen ist. Du musst an deinem System und deiner Struktur festhalten. In dem Fall haben wir Strafzeiten herausgeholt und eine war letztendlich die ausschlaggebende."
Schließlich ist darüber hinaus die gerne zitierte Geduld ein wichtiger Faktor. "In dieser Liga muss man geduldig sein", erwiderte Stone bestimmt. "Man schießt nicht bei jedem Einsatz ein Tor. Wenn du die Chancen hast, dann musst du sie nutzen. Wir haben heute viele ausgelassen, aber am Ende hat es gereicht und das ist das Wichtigste."
Was bleibt also neben den beiden Siegen als positive Erkenntnisse hängen? "Es war wirklich eine schöne Reise von Anfang bis Ende, wenngleich es nicht so toll war, dass es bereits nachmittags um drei Uhr dunkel wurde", scherzte Stone. "Für jemanden aus Nordamerika, der Geschichte und alte Gebäude mag wie ich, ist es immer wunderbar hierher zu kommen. Das sind Dinge, die sind wir nicht gewohnt."
Aber Stone scheint sich daran gewöhnen zu können, häufiger als Torschütze in den Fokus zu treten.