Unterschiedliche Formkurven
Für die Blackhawks war es unter ihrem neuen Trainer Derek King bereits der vierte Sieg in Folge. Seitdem King am 6. November als Interimslösung übernahm, ist Chicago noch ungeschlagen. Unter dem neuen Coach haben sich auch Fleurys Leistungen merklich stabilisiert: In drei Starts in diesem Zeitraum kommt der 36-jährige Kanadier auf drei Siege, einen Gegentorschnitt von 1,63 und eine Fangquote von 95 Prozent. In den vorausgegangenen acht Spielen hatte Fleury nur einen Sieg festhalten können (1-7-0), bei 4,11 Gegentoren pro Spiel und einer Fangquote von 88,1 Prozent. In Seattle zeigte er sich wieder von seiner Schokoladenseite. Seine beste Parade gelang ihm in der 24. Minute, als er Gourde mit einem athletischen Monster-Save verblüffte.
Die Kraken kassierten dagegen die fünfte Niederlage in Serie und gingen dabei komplett leer aus (0-5-0). "Es ist frustrierend", sagte McCann. "Ich wünschte, ich hätte eine Antwort darauf. Wir müssen das bereinigen. Ich bin frustriert. Ich möchte gewinnen. Ich denke, jeder in unserem Team möchte das. Momentan läuft es nicht so, wie wir wollen. Aber wir schießen uns auch selbst in den Fuß."
Seattles ursprüngliches Ziel, über eine sattelfeste Defensive zu kommen, ging bislang nicht auf: Durchschnittlich kassiert das Team 3,69 Gegentore pro Partie, was den zweitschlechtesten Wert in der gesamten Liga bedeutet. Auch Grubauer konnte diese Blutung noch nicht stillen: Der 29-jährige Rosenheimer kommt in 13 Starts in der laufenden Saison auf einen Gegentorschnitt von 3,18 und eine Fangquote von 87,7 Prozent.
"Dieses Team ist widerstandsfähig", betonte Kraken-Trainer Dave Hakstol. "Mir hat die Widerstandsfähigkeit im zweiten und dritten Drittel gefallen. Diesen Schub müssen wir bis zum nächsten Puck-Drop mitnehmen."
Dieser ist in der Nacht von Freitag auf Samstag (10 p.m. ET, NHL.tv, 4 Uhr MEZ) gegen Grubauers Ex-Team, den Colorado Avalanche.