Wie die Maple Leafs im Nachgang verkündeten, erlitt der 29-jährige Center einen Fingerbruch und wird für knapp zwei Wochen ausfallen.
"Gegen Ende des dritten Spielabschnitts hat mich der Puck erwischt", schilderte Tavares die Situation. "Es ist einfach ziemlich unglücklich gelaufen. Das hat sich nicht gut angefühlt und deshalb bin ich zurück auf die Bank. Natürlich war es schmerzhaft, aber weil ich noch keine Informationen hatte, habe ich das Spiel beendet. Als ich dann am nächsten Morgen aufgewacht bin und Schmerzen gespürt habe, habe ich mit dem Trainerteam gesprochen. Es ist einfach nicht gut gelaufen, aber so ist es eben. Jetzt muss ich mich ein wenig schonen. Natürlich ist es enttäuschend und etwas frustrierend, aber ich weiß auch, dass es schlimmer sein könnte."
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Auch wenn Tavares selbst seinen Ausfall mehr oder weniger gelassen nahm, für seine Maple Leafs kam er einer regelrechten Hiobsbotschaft gleich. Toronto konnte in der laufenden Saison noch nicht vollends überzeugen. Bis zu diesem Zeitpunkt entschieden sie von acht Spielen lediglich vier für sich und hinkten ihrer hochgesteckten Erwartungshaltung etwas hinterher.
Viele Fragezeichen kreisten also am Samstag vor der ersten Partie ohne Tavares über der Offensive der Maple Leafs. In der Scotiabank Arena empfingen sie die Boston Bruins und sie bewiesen, dass sie auch ohne ihren punktbesten Center der vergangenen Saison (26 Tore, 68 Assists) gewinnen können.
Dank einer beeindruckenden Mannschaftsleistung setzte sich Toronto mit 4:3 nach Verlängerung gegen die Bruins durch. Neben dem auch ohne Tavares glänzend besetzten Sturm sprang allen voran Verteidiger Morgan Rielly wortwörtlich in die Presche. Rielly holte mit zwei wichtigen Toren die Kohlen für die Maple Leafs aus dem Feuer.