Warum hast du in dieser Saison eine andere Einstellung zum Schießen?
"Das ist eine gute Frage. Offensichtlich haderten wir mit unserem Powerplay in den vergangenen Jahren und in diesem Jahr haben wir es auf ein neues Level gebracht. Es ist eine andere Einstellung im Powerplay und du musst dich in diesem Jahr dem Trainierteam um Richi (Co-Trainer Todd Richards) mehr anbieten. Sie fokussieren sich sehr auf das Powerplay. Er hält die Dinge einfach aber stellte eindeutig heraus, was er haben will und was wir machen müssen um erfolgreich zu sein. Und für mich heißt das, zu schießen. Jeder betont das Schießen aber manchmal ist das schwer, weil wir haben Stammer [Stamkos] und Kuch [Nikita Kucherov]. Du willst die beiden so oft es geht in die Schusspositionen bringen. Aber zur gleichen Zeit musst du auch selbst schießen und darauf fokussiere ich mich. Das muss man respektieren. Wenn du in Unterzahl auf dem Eis stehst, weißst du, gegen wen du spielst. Du weißt, was ihre Stärken sind. Wenn du weißt, dass dein Mann eher der Passer ist, dann kannst du gegen ihn anders spielen. Wenn du da selbst mehr schießt, stiftet das Verwirrung und du eröffnest dir mehr Chancen. Und mit Stamkos vermissen wir einen der besten Schützen der Liga, einen der besten Torjäger der Loga. Also musst du die Tore auf mehrere Schultern verteilen. Mehrere Leute müssen Chancen kreieren und schießen. Das liegt im Fokus.
Kannst du diese Art von Saison genießen? Diesen persönlichen Erfolg obwohl dein Team unkonstant ist und viele Aufs und Abs durchgemacht hat?
"Das war hart. Ich kann es genießen, wenn wir einen Playoffplatz ergattern, aber es sind noch 16 Spiele zu spielen und es geht wie bei jedem Team um zwei Punkte. Zur gleichen Zeit muss ich produzieren. Ich setze mich selbst unter Druck. Ich will in jedem Spiel produktiv sein. Ich will auf beiden Seiten des Eises gut sein. Ich will der sein, der vorne produziert und hinten die Scheibe vom Tor fern hält. Darauf fokussiere ich mich. Wir brauchen Punkte."
Sollte das Team jetzt in einer besseren Position sein? Sollten die Lightning besser sein oder gibt es mit Verletzungen sprungahaften Torhütern genug Gründe dafür, dass ihr auch dahin gehört, wo ihr aktuell steht?
"Das ist die eine Million Dollar Frage. Wir stehen hier. Wir können nicht ändern, was passiert ist. Es gibt viele gute Teams in dieser Liga aber offensichtlich wollen wir da hin, wo wir denken, dass wir hingehören und das ist ein Playoffplatz. Aber wir stehen nicht umsonst auf diesem Platz. Das ist eine Kombination von vielen verschiedenen Dingen. Ich denke, wir hatten unsere Unregelmäßigkeiten in unserem Spiel. Wir mussten Verletzungen wegstecken. Wir haben lange Zeit als Gruppe nicht so gut gespielt. Doch jetzt sieht das anders aus. Hoffentlich ist es genug, um uns in die Playoffs zu bringen, aber es gibt viele Teams um uns herum, die das genauso wollen. Es herrscht eine Spiel 7 Einstellung."