Auf die Frage, was er noch alles an diesem Tag mit dem Pokal anstellen wolle, antwortete Kühnhackl verschmitzt: "Wir finden daheim bestimmt viele Sachen, die man reinschütten und daraus trinken kann." Eines vertrage der Pott aber überhaupt nicht, verriet der Penguins-Stürmer weiter. "Er darf nicht ins Wasser kommen, in einen Pool zum Beispiel. Dann läuft er voll und ist ruiniert." Über den sachgemäßen Gebrauch des altehrwürdigen Siegespreises und dessen sicheren Transport wachen übrigens an allen Orten zwei Cup-Keeper. Sie brachten den Stanley Cup am Freitag von Moskau nach Niederbayern.
Was einen dritten Titelgewinn in Serie mit Pittsburgh angeht, zeigte sich Kühnhackl durchaus optimistisch. "Wenn wir so spielen wie in den letzten zwei Jahren, haben wir gute Chancen. Unsere Superstars sind ja weiterhin da. Und bestimmt bekommen wir noch einige klasse Leute dazu", sagte er. Seine Zukunft in der NHL sieht er nach wie vor bei den Penguins, zumindest was die nächste Saison betrifft. Eine hundertprozentige Garantie gebe es allerdings nicht. "Es besteht jederzeit die Möglichkeit, dass du getradet wirst. Das hat man natürlich immer im Hinterkopf."
Die hartnäckige Verletzung, die seinen Einsatz in der Finalserie verhinderte, hat Kühnhackl vollständig auskuriert. "Wenn nichts mehr passiert, bin ich auf jeden Fall beim Trainingscamp im September dabei", sagte er in einem kurzen Gespräch mit NHL.com/de. Bis Mitte August bleibt er zunächst in Deutschland.
Nach dem offiziellen Teil der Feier erfüllte der Nationalspieler viele Fotowünsche und schrieb geduldig Autogramme. Vor allem die mit ihren Trikots erschienenen Spieler der Schüler- und Jugendmannschaften des EV Landshut ließen sich mit ihrem Idol und dem Stanley Cup ablichten.