"So ein Eigentor habe ich noch nicht gesehen", lachte Fiala. "Ich habe schon mal gesehen, dass der Puck fast rein geht, aber heute hat es gepasst. Da hatten wir wirklich Glück, aber das Tor nehmen wir gerne mit."
Fiala fiel durch die Strafen-Serie bei Evason offenbar vorübergehend in Ungnade und wurde in den ersten neun Minuten des Schlussabschnitts nicht eingesetzt. Der Stürmer suchte jedoch auf der Bank ein klärendes Gespräch mit Evason. Laut dem Trainer sagte Fiala, er verstehe die Entscheidung und wolle sein Team unterstützen, ob er Eiszeit bekomme oder nicht. Evason belohnte die Einsicht und schickte Fiala zurück ins Spiel. Er dürfte froh sein, dass er diese Entscheidung getroffen hatte, denn am Ende war Fiala ein spielentscheidender Faktor.
"Das war natürlich hart für mich", gab der Außenstürmer nach dem Spiel zu. "Das habe ich natürlich nicht mit Absicht gemacht, aber es waren dumme Strafen, das darf man nicht machen... Es war dann schön wieder aufs Eis zu gehen und zu beweisen, dass ich auch anders kann. Ich wollte meinem Team unbedingt helfen, das Spiel zu gewinnen."
Kurz vor der Schlusssirene saß Kahkonen bereits für den sechsten Skater auf der Bank, als Fiala den Puck an die blaue Linie zu Zuccarello spielte, der 35 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit den Ausgleich erzielte. Im Penaltyschießen bewies Fiala dann erneut, dass er der Mann für die entscheidenden Momente sein kann. Nach einem Anlauf über die rechte Seite zog er zur Mitte und brachte einen Handgelenkschuss gegen Fucales Bewegungsrichtung zum Sieg im Tor unter, eine perfekte Imitation von Kaprizovs Standardschuss im Shootout.
Den Wild kommt aufgrund verschobener Spiele gegen kanadische Teams nun eine fünftägige Pause sehr gelegen, um hoffentlich einige der fehlenden Spieler wieder zurück zu kriegen. Sie sind erst am Freitag wieder im Einsatz, wenn sie die Anaheim Ducks empfangen (8 p.m. ET; NHL.tv; 2 Uhr MEZ).