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Trainer Peter Laviolette kann mit der Ausbeute der letzten Spiele durchaus zufrieden sein. Immerhin holten seine Nashville Predators drei Siege aus den letzten drei Spielen. Dabei plagen ihn und sein Team ernste Verletzungsprobleme. Starverteidiger P.K. Subban kommt diese Saison erst auf 29 Spiele und am Donnerstag kam dann die nächste Hiobsbotschaft: Auch der Schweizer Verteidiger Roman Josi muss auf die Verletztenliste. Der 26-jährige aus Bern verletzte sich im Spiel gegen die Boston Bruins.

Josi erlebt zwar eine Saison mit Höhen und Tiefen, gehört aber dennoch zweifellos zu den besten Verteidigern der Liga. Diese Saison gestaltet sich auch aufgrund des Transfers von Shea Weber, mit dem er bisher gespielt hatte, schwierig. Für Weber kam Subban von den Montreal Canadiens, der allerdings noch seinen Platz im Team sucht. Er fehlt seinem Team seit dem 15. Dezember.
Mit Josi fehlt den Predators also ein weiterer Topverteidiger, aber obwohl die Predators um seinen Wert wissen und sich des schmerzlichen Verlustes bewusst sind, lassen sie nicht die Köpfe hängen.
"Einen Spieler wie Roman Josi kann man nicht ersetzen", gab Assistenztrainer Kevin McCarthy zu. "Man versucht Spieler so einzusetzen, dass sie Erfolg haben können und einige Spieler werden mehr spielen müssen als bisher. Aber wir sind zuversichtlich, dass die sechs Verteidiger, die wir haben es schaffen."

Josi kommt bisher auf fünf Tore und 22 Punkte in 42 Spielen, nachdem er in der vorigen Saison mit 61 Punkten (14 Tore) einen persönlichen Rekord aufgestellt hatte und Team Europa beim World Cup of Hockey 2016 vertrat. Nach den jüngsten Siegen liegen die Nashville Predators nun einen Platz hinter den Wild Card Rängen, einen Punkt hinter den Los Angeles Kings. Ob mit oder ohne Josi, die Preds werden alles daran setzen, die Kings von ihrem Platz zu verdrängen. In den nächsten drei Partien tritt Nashville mit den Vancouver Canucks, den Calgary Flames und den Edmonton Oilers bei drei direkten Konkurrenten aus ihrer Conference an. Das Restprogramm im Januar hat es dann noch in sich, mit den Minnesota Wild, den Columbus Blue Jackets und den Pittsburgh Penguins stehen drei absolute Spitzenteams bevor.
Ob Subban und Josi bei diesen drei Partien wieder zum Team stoßen ist zumindest fraglich, doch es gibt Hoffnung. Subban trainiert immerhin wieder mit dem Team, war gegen die Colorado Avalanche am Samstag aber noch nicht Einsatzbereit. "Man muss da einen Tag nach dem anderen herangehen", sagte Subban Anfang des Monats. "Das gute ist, ich sehe jeden Tag Fortschritte." Es bleibt zumindest zu hoffen, dass Josi nicht so lange fehlen wird wie sein Teamkollege. Schweizer Medien sprechen von einer Pause von mindestens einer Woche, nachdem er gegen die Boston Bruins einen harten und hohen Check einstecken musste. Behalten diese Berichte Recht, könnte Josi gegen die Minnesota Wild schon wieder auf dem Eis stehen. Gegen eins der stärksten Teams der Liga könnten ihn seine Preds auch gut gebrauchen.