Jones verhilft Sharks zum 2-1 in der Serie
von Nicholas CotsonikaSAN JOSE –Die San Jose Sharks haben die St. Louis Blues am Donnerstag (Ortszeit) in der dritten Partie des Finales der Western Conference mit 3-0 besiegt. Damit führen die Sharks in der Best-of-Seven-Serie mit 2-1.
Die Tore im SAP Center erzielten Stürmer Tomas Hertl (2) und Joonas Donskoi. Sharks-Torhüter Martin Jones kam auf 22 Saves und holte sich seinen zweiten Shutout in Folge. Seit der zehnten Minute im zweiten Drittel von Spiel 1 wurde er nicht mehr bezwungen. Die Zeit, die San Jose nun schon ohne Gegentreffer geblieben ist, beträgt 150:45 Minuten - das sind mehr als sieben Drittel. Obwohl die Blues ihren Goalie die letzten 5:31 Minuten vom Eis genommen hatten, gelang ihnen kein Treffer.
Was wir gelernt haben: Die Sharks machen aus dem Conference Finale eine kurze Serie, wenn es die Blues nicht bald den Umschwung schaffen. Die Sharks waren zu weiten Teilen von Spiel 1 das bessere Team, obwohl sie mit 1-2 verloren. Darüber hinaus dominierten sie die Begegnungen 2 und 3, die sie zusammengenommen mit 7-0 für sich entschieden. Von der ersten bis zur vierten Reihe zwingen die Sharks den Blues ihr Spiel auf. Sie halten sie weitgehend vom Verteidigungsdrittel fern, erzielen Scheibengewinne, kontrollieren den Puck in der Offensive und machen den Gegner mürbe.
Was das für die Sharks bedeutet: Sie haben das sechste Heimspiel in Folge gewonnen. 6-1 lautet ihre Gesamtbilanz im SAP Center in den diesjährigen Stanley Cup Playoffs. Ihre einzige Heimniederlage resultiert aus Spiel 3 der ersten Runde gegen die Los Angeles Kings. Dabei zogen sie aber erst nach Verlängerung den Kürzeren. Die Sharks schalteten zunächst die Kings nach fünf Partien aus, anschließend die Nashville Predators nach sieben.
Was das für die Blues bedeutet: Nachdem sie in ihren ersten beiden Serien jeweils mit 2-1 nach drei Begegnungen führten, liegen sie nun mit 1-2 zurück. St. Louis musste in den ersten Runden gegen die Chicago Blackhawks und die Dallas Stars jeweils über die volle Distanz von sieben Spielen gehen. Diesem Kraftakt, so hat es den Anschein, müssen die Blues bereits Tribut zollen. Jetzt benötigt St. Louis mindestens sechs Partien, um die Sharks zu bezwingen. Es wird ein harter und steiniger Weg, um ins Finale um den Stanley Cup einzuziehen, vom Sieg ganz zu schweigen.
Schlüsselmoment: Die Blues hatten einen guten Start mit viel Puckbesitz und druckvollen Aktionen. Dann spielte Rookie-Verteidiger Colton Parayko in der neutralen Zone auf Jori Lehtera., der von Sharks-Verteidiger Brent Burns abgeschirmt war. Die Sharks fingen das Zuspiel ab und gingen zum Gegenangriff über. Joe Thornton passte auf Joe Pavelski, der die Scheibe zu Hertl weiterleitete. Dieser überwand Blues-Goalie Brian Elliott nach 15:53 Minuten mit einem Schlagschuss zum 1-0 für die Sharks.
Spieler der Partie: Verteidiger Roman Polak, früher selbst bei den Blues, blockte sechs Schüsse und machte sechs Checks. Insgesamt blockten die Sharks 26 Schüsse des Gegners.
So geht es weiter: Spiel 4 findet am Samstag wieder im SAP Center statt (1:15 MESZ; NBC, CBC, TVA Sports).