Kampf der Rivalen
In den vergangenen drei Saisons sammelte kein anderes Team der Central Division so viele Punkte wie die Predators und die Jets. Nashville kam vom Herbst 2016 bis zum Sommer 2019 auf stolze 311 Punkte, stand einmal im Stanley Cup Finale, holte zweimal den Division-Titel und einmal die Presidents' Trophy. Die Jets liegen mit 300 Punkten nur knapp dahinter. 2018 trafen die beiden Teams in der zweiten Runde der Playoffs aufeinander und lieferten sich einen spannenden Schlagabtausch über die volle Distanz, am Ende gewannen die Jets nach sieben Spielen. In den drei Jahren stellten die Jets mit 789 Toren die erfolgreichste Offensive der Division und der Western Conference, die Predators mit 636 Gegentoren die beste Abwehr der Divsion und Conference. Es treffen zwei Teams aufeinander, die in den vergangenen Jahren alle Erwartungen übertrafen und sich zu zwei der Spitzenteams im Westen entwickeln konnten, in der aktuellen Saison ihren eigenen hohen Ansprüchen jedoch nicht gerecht werden.
Augenschmaus im Powerplay
Die Jets liegen in der Tabelle zwar nur im Mittelfeld, sorgen aber immer wieder für sehenswerte Szenen und Tore. In den vergangenen Wochen gelingt ihnen das besonders in Überzahl oft. Während sie über die gesamte Saison mit 21,2 Prozent Powerplay-Quote Rang elf belegen, stehen sie seit Anfang Dezember mit 29,4 Prozent nur hinter den Toronto Maple Leafs (32,5). Von ihren 15 Powerplaytoren in dieser Zeitspanne erzielten Mark Scheifele und Kyle Connor jeweils fünf, nur Leon Draisaitl traf öfters. Verteidiger Neal Pionk bereitete neun der Treffer vor, Blake Wheeler sieben. Besonders Wheelers Präzisionspässe quer durch die gegnerische Abwehr, die oft zu einer krachenden Direktabnahme von Scheifele führen, sind ein Genuss für jeden Jets-Fan.
Jets hoffen auf Heimserie
In den vergangenen neun Spielen holten die Jets enttäuschende acht von 18 möglichen Punkten (3-4-2), zuletzt mussten sie vier Mal auswärts antreten und gewannen dabei zwei Spiele. Gegen die Predators bestreiten sie das erste von drei Heimspielen in Folge. Vor den fanatischen Anhängern in Winnipeg soll nun eine Erfolgsserie gestartet werden, um wieder in den Kampf um die Spitzenplätze der Central Division eingreifen zu können. Nach dem Spiel gegen die Predators folgt am Dienstag das kanadische Duell mit den Vancouver Canucks, am Freitag wartet mit den Tampa Bay Lightning ein harter Brocken. Umso wichtiger ist es, dass in den ersten beiden Heimspielen Punkte in Winnipeg bleiben, denn die Lightning sind mit neun Siegen in Folge derzeit das erfolgreichste Team der Liga.