Die anderen Ligen hatten es vorgemacht, wie man den gesamten Kontinent besiedelt. Die Major League Baseball MLB beinhaltete zu dieser Zeit 20 Teams über die gesamten USA verbreitet, ebenso die NFL mit ihren 15 Standorten. Sogar die erst 21 Jahre zuvor gegründete NBA hatte zwölf über das Land verteilte Teams zu bieten. Die NHL zog nach.
Von den sechs Mannschaften, die dazukamen, sind die Los Angeles Kings, Philadelphia Flyers, Pittsburgh Penguins und St. Louis Blues bis heute noch unverändert aktiv und gewannen alle mittlerweile den Stanley Cup, zuletzt die Blues 2019. Die Minnesota North Stars wurden 1993 zu den Dallas Stars, die seitdem fester Bestandteil der Liga sind und sich 1999 den Stanley Cup sicherten. Die California Seals wurden nach mehreren Umbenennungen und Umzug von Oakland nach Cleveland 1978 mit den North Stars zusammengeführt und damit wieder aufgelöst.
Die Seals blieben bis heute die einzige Organisation, die sich wieder aus der Liga verabschiedet hat. Alle anderen sind weiterhin aktiv, auch wenn es einige Umzüge der Lizenzen in andere Städte gab, weil es wirtschaftlich an manchen Standorten nicht funktionierte oder keine neuen Investoren gefunden werden konnten. Trotzdem ist die Geschichte der NHL Expansion seit 1967 ein Erfolgsmodell.
Die Flyers gewannen bereits 1974 den Stanley Cup, also im verflixten siebten Jahr und verteidigten 1975 ihren Titel. Keine Neuaufnahme hat es bisher schneller geschafft, allerdings wartet Philadelphia seitdem auf einen weiteren Sieg. Sechs weitere Male, 1976, 1980, 1985, 1987, 1997 und 2010, standen sie ohne guten Ausgang im Stanley Cup Finale. Mit acht Finalteilnahmen führen sie das Ranking der Expansion-Teams an.
Die Blues zogen schon in ihren ersten drei Jahren ins Finale ein, doch das lag auch daran, dass alle sechs neuen Teams in einer Division spielten und sich dadurch einer der Neulinge automatisch qualifizierte. Entsprechend der Kräfteverhältnisse wurden sie jedoch drei Mal gesweept und mussten bis 2019 warten, ehe es mit einem weiteren Anlauf und dem großen Triumph (4:3 gegen Boston) schließlich klappte.