Bereits kurz nach dem erneuten Scheitern an den Playoffs setzte General Manager Ron Francis Ende April ein Zeichen, indem er Torhüter Scott Darling von den Chicago Blackhawks als zukünftige Nummer 1 verpflichtete und eine Woche später für vier Jahre unter Vertrag nahm.
Es war der Auftakt zu einigen Aktivitäten, die durch die Verpflichtungen von Verteidiger Trevor van Riemsdyk und Center Marcus Kruger in Trades mit den Vegas Golden Knights, sowie die Vertragsunterschrift vom rechten Flügelstürmer Justin Williams am 1. Juli gekrönt wurden.
"Wir sind zufrieden mit den Veränderungen, die wir angepackt haben, und denken, dass sie uns eine größere Chance geben, um zu erreichen, was wir wollen, nämlich in die Playoffs zu kommen", sagte Francis.
Hinzu kommt, dass die bereits vorhandenen jungen Spieler wertvolle Erfahrungen gesammelt haben dürften, als sie sich am Ende der abgelaufenen Saison bis auf vier Punkte an den zweiten Wild-Card-Platz herankämpften, dann aber nur einen Sieg aus den letzten sechs Spielen einfahren konnten.
Die Stürmer Sebastian Aho (20 Jahre), Elias Lindholm (22), Teuvo Teravainen (22) und Victor Rask (24), sowie die Verteidiger Noah Hanifin (20), Brett Pesce (22), Jaccob Slavin (23) und Justin Faulk (25) müssen insofern zulegen, soll das Ziel erreicht werden.
"Wir müssen lernen, über 82 Spiele gut zu sein und nicht nur in einer Serie von 13 Spielen", betonte Francis in seiner Devise für die neue Saison. Die Rückkehr vom Williams, der im Jahr 2006 mit den Hurricanes den Stanley Cup gewann, soll dabei den jungen Spielern helfen. Der 35-jährige Stürmer holte den begehrten Pokal außerdem in 2012 und 2014 mit den Los Angeles Kings. Darling, Kruger und van Riemsdyk sicherten sich einen Stanley Cup Ring in ihrer Zeit bei den Blackhawks.
Ein Manko von Carolina in der abgelaufenen Saison 2016-17 waren die lediglich knapp 90 Prozent Fangquote ihrer Torleute. Darling holte als Backup von Corey Crawford in Chicago in 32 Spielen eine Bilanz von 18-5-5 mit einem Gegentorschnitt von 2,38 und 92,4 Prozent erfolgreicher Rettungstaten. Er wird sich zwar den Job als Mann zwischen den Pfosten mit Cam Ward (26-22-12, 2,69 GAA, 90,5%) weitgehend teilen, doch wie er die Umstellung auf mehr Einsätze verkraftet, bleibt noch abzuwarten.