Der Zeitpunkt dafür schien grundsätzlich ideal. Dallas lag dem Schweden in der Vergangenheit. Seine Statistiken gegen diesen Gegner machten allen Beteiligten Mut, die zuletzt angesammelten Negativerfahrungen vergessen machen zu können, gegen die, gerade auch im Vergleich mit den Teams aus dem Osten ungewöhnlich auswärtsschwachen Stars, endlich mal wieder eine wirklich überzeugende Defensivleistung, ja besonders eben auch eine tolle Torhüterleistung feiern zu können, gerade auch jetzt, wo Backup Antti Raanta für rund zwei Wochen ersetzt werden muss.
Zwar startete Lundqvist so notgedrungen bereits in seinem siebten Spiel in Serie, was seine längste ununterbrochene Einsatzserie der Saison darstellt, doch konnte er gegen Dallas bisher auf eine Bilanz von 8-4-0 zurückblicken, lag sein Gegentorschnitt bei diesen Spielen lediglich bei durchschnittlich 1,93, seine Savepercentage bei 93,6%. Im letzten Aufeinandertreffen der beiden Teams im November sicherte man sich zudem einen Shutout, also ein Spiel komplett ohne Gegentreffer. Und um ganz sicher zu gehen die negativen Erlebnisse hinter sich lassen zu können, griff der erfahrene Schwede sogar auf eine Art Aberglaube zurück, ließ sich bereits im Training vor der Partie im MSG mit einem komplett neuen Parr Blocker blicken, wollte so auch optisch einen Neustart wagen.
Was konnte also schiefgehen, sollte man meinen. Doch es kam anders, wie wir jetzt wissen. So ist das eben häufig im Sport. Berechenbar ist grundsätzlich nichts. Und vieles ist und bleibt einfach auch Kopfsache. Und gerade hier scheint es derzeit bei Lundqvist zu hapern.