Hawks, Bruins führen Rangliste an
von Sean GentilleEs ist gerade einmal einen Monat her, dass ein Großteil der NHLPA über die gesamte Welt verstreut war. Nun drei Wochen später, ein Viertel der Saison 2013 wurde bereits bestritten, werfen wir einen Blick auf die 16 Topteams und überprüfen wer ist der Schlüsselspieler dieser Mannschaften.
1. Chicago Blackhawks (10-0-2)
Können die Blackhawks tatsächlich weiterhin 92 Prozent aller möglichen Punkte sammeln? Sicherlich nicht. Sie sind aber ein Moloch. Kein anderes Team steht sowohl bei den geschossenen, wie bei den kassierten Toren unter den Top 5.
Marian Hossa: Der 2-Wege-Stürmer erzielt gewöhnlich einen Punkt pro Spiel und sein Defensivverhalten ist genauso beeindruckend, vor allem wenn man berücksichtigt, dass er sein Comeback nach einer Gehirnerschütterung gibt.
2. Boston Bruins (8-1-1)
Das einzige Bedenken, das es gibt ist das Powerplayspiel der Bruins. Dieses war aber schon bei ihrem Stanley Cup Gewinn 2011 miserabel. Wer weiß schon was geschehen wird? Sie verfügen über eine ganz starke Defensive und einen Topgoalie.
Tuukka Rask: The 25-jährige Finne hilft Boston, dass Tim Thomas in Vergessenheit gerät.
3. New Jersey Devils (8-1-3)
Sie sind wieder auf dem besten Weg. Ein starkes Unterzahlspiel, wildes Forechecking und David Clarksons Erscheinung in der ersten Reihe als Außenstürmer.
Ilya Kovalchuk: Es ist nichts Neues, dass er viel Eiszeit bekommt, aber 26:00 Minuten? Überraschend, wenn man bedenkt, dass er ein Stürmer ist.
4. San Jose Sharks (7-2-2)
Eine Ausbeute von 0-2-2 in ihren letzten vier Spielen ist nicht viel, aber ihre Topformation (Joe Thornton, Joe Pavelski, Patrick Marleau) gibt es noch immer. Da ist nicht viel verloren.
Antti Niemi: Ein weiterer finnischer Torhüter. Seine Rettungsquote von 93,3 Prozent und ein Gegentrefferschnitt von 1,82 beweisen, dass die Sharks auch in der Defensive gut aufgestellt sind.
5. Vancouver Canucks (7-2-2)
Erinnern wir uns daran, als Mike Gillis den Erfolg suchte und auf einen Wechsel von Roberto Luongo drängte. Dabei verhelfen Luongo und Cory Schneider Vancouver deren Verletzungssorgen in der zweiten Reihe vergessen zu machen.
Alexander Edler: Er ist ein legitimierter Norris Trophy Kandidat. Fünf seiner zehn Punkte erzielte er im Powerplay, über 23 Minuten Eiszeit pro Spiel und das gegen Topkonkurrenten.
6. Anaheim Ducks (8-2-1)
Durch Spieler wie Daniel Winnik entwickelten sich die Ducks zu einer in der Tiefe starken, noch vollkommeneren Mannschaft in der Offensive.
Saku Koivu: Anaheims weiterer in die Jahre gekommener Stürmer (Teemu Selanne) bekommt die Aufmerksamkeit, aber Koivu, mittlerweile 38 Jahre alt, ist weiterhin für einen Punkt pro Spiel gut.
7. Pittsburgh Penguins (8-5-0)
Zwischen einem schwachen Start und zwei Niederlagen gegen New Jerseys konnten die Penguins fünf Siege in Folge einfahren. Die Penguins bleiben ein Anwärter auf den Cup.
Evgeni Malkin: Der Hart Trophy Gewinner von 2012 ist weiterhin gut, aber seine Tendenz, aus Frust Strafminuten hinzunehmen (24 Min.), verhinderten eine bessere Ausbeute.
8. Detroit Red Wings (7-4-1)
Das neue Konzept der Red Wings: Folge Kapitän Henrik Zetterberg sowie Pavel Datsyuk und glaube an Jimmy Howard vor einer mittelmäßigen Verteidigung. Es klappt.
Damien Brunner: Der Star aus der Schweizer Liga schlägt besser ein als erwartet. Er konnte bereits sechs Tore erzielen und die Wings haben seine Torjägerqualität auch weiterhin nötig um weiterzukommen.
9. St. Louis Blues (6-4-1)
Immer wieder versteht es Ken Hitchcock eine defensivstarke Mannschaft aufzubauen. Nur 22,2 Schüsse ließen sie pro Spiel zu, eine Bestmarke in der NHL. Sollten sie sich in der Zukunft weniger Strafzeiten einfangen, werden sie nur schwer zu schlagen sein.
Vladimir Tarasenko: Der russische Rookie gibt St. Louis etwas, was sie seit Pavol Demitra vermissen: einen genialen Stürmer für die erste Reihe und ein super Talent in der Offensive.
10. New York Rangers (6-5-0)
Nach anfänglichen Problemen zum Saisonstart kommen die Rangers langsam in Form. Wenn sie jetzt auch noch mehrTore schießen, sind sie nur schwer zu schlagen. Dann läuft es rund.
Henrik Lundqvist: Der Vezina Trophy Gewinner von 2012 hat sich seines Rostes, der sich während des Lockouts angelegt hatte, befreit. Er hat in den letzten zwei Partien der Rangers bei 46 Schüssen nur zwei Tore zugelassen.
11. Nashville Predators (5-3-4)
Nashville machte einen schlechten Saisonstart mit vier Siegen in Folge wett, aber sie brauchen einen starkenPekka Rinne, der ihnen Spiele rettet über die gesamte Saison hindurch.
Roman Josi: Der 22-jährige Schweizer Verteidiger hat zwar erst einen Scorerpunkt, aber er und sein Verteidigungspartner und Superstar Shea Weber werden irgendwann den Durchbruch schaffen. Sie sind zu gut, um nicht auf sich aufmerksam zu machen.
12. Toronto Maple Leafs (7-5-0)
Fans der Maple Leafs schauen gerne zurück auf den 9. Feb., dem höchsten Saisonsieg über die Montreal Canadiens. Es ist aber Torhüter James Reimer, der ihnen die Möglichkeit dazu gab.
Mikhail Grabovski: Trainer Randy Carlyle brachte den in Deutschland geborenen 29-Jährigen dazu mehr Einsatz in der Offensive zu zeigen. Fragen Sie mal Max Pacioretty.
13. Ottawa Senators (6-4-2)
Gibt es einen Trainer in den letzten Spielzeiten, der aus Nichts mehr gemacht hat als Paul MacLean? Ottawa übersteht auch den Verlust von Jason Spezza, immerhin der viertbeste Scorer in 2011/12.
Erik Karlsson: Der Norris Trophy Gewinner von 2012 macht da weiter wo er aufgehört hat. Er sammelte neun Punkte in zwölf Spielen und führt die NHL bei den Torschüssen an. Das alles als Verteidiger? Wow.
14. Philadelphia Flyers (5-6-1)
Wie die Rangers standen die Flyers kurz davor den Notknopf zu drücken, ein bißchen zu früh. Vor ihrer sechs Spiele währenden Auswärtstour sammelten sie sieben Punkte in vier Partien.
Ilya Bryzgalov: Lassen sie sich nicht von seinen Statistiken (oder den Fans im Well Fargo Center) täuschen,“Bryz” war auch, als es bei den Flyers nicht gut lief, ihr bester Spieler.
15. Tampa Bay Lightning (6-5-1)
Tampa Bays toller Saisonstart war nicht von Dauer, aber ihr Powerplay ist weiterhin gefährlich und Steven Stamkos ist in der Liga eine der besten Waffen im Sturm.
Anders Lindback: Die Lightning brauchen Lindback in der Form, wie er sie in Nashville gezeigt hat. An ihm wird es hängen wie die Saison der Bolts verlaufen wird.
16. Dallas Stars (6-5-1)
Dallas würde an dieser Stelle nicht erscheinen, wenn Jamie Benn nicht bei ihnen unterschrieben hätte und so schnell in Form gekommen wäre. Er erzielte sieben Punkte in seinen ersten sieben Partien.
Jaromir Jagr: Der 40-jährige Flügelstürmer führt Dallas sowohl bei den Assists als auch bei den Scorerpunkten an. Seine Vorbildfunktion auf Benn und Loui Erikkson, im Spiel wie auch im Training, ist nicht zu unterschätzen.