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Gretzky befeuert alte Oilers-Jets-Rivalität

von Dan Rosen

Die NHL-Geschichtsbücher erzählen auch die Geschichte einer ungleichen Rivalität zwischen den Edmonton Oilers und den Winnipeg Jets. Aber das ist nicht die Art und Weise dieser Rivaltität, an die sich Wayne Gretzky erinnert. Auch nicht, nachdem er daran erinnert wurde, dass die Oilers in den fünf Stanley-Cup-Playoff-Serien gegeneinander zwischen den Jahren 1983 und 88, beeindruckende 18:1 Siege aufzuweisen haben.

"Wir hatten einen Weltklassetorhüter", schildert Gretzky. "Grant Fuhr war dermaßen gut, er machte den Unterschied wenn wir in den Playoffs gegeneinander spielten. Wenn sie uns bezwungen hätten, dann hätten sie vermutlich auch einmal den Stanley Cup gewonnen. Aber Fuhr machte den Unterschied zu unseren Gunsten."

Inzwischen verhindern Knieschmerzen den Einsatz von Fuhr sogar bei einem Ehemaligenspiel. Trotzdem wir auch er bei einem Wiedersehen von Gretzky uns vielen ehemaligen Mitspielern in Winnipeg Ende Oktober erwartet, um eine fast vergessene Rivalität wiederzubeleben.

Gretzky wird dann Edmontons Team, welches mit vielen ‚Hall of Famern‘, darunter Mark Messier, Jari Kurri und Paul Coffey, gespickt sein wird, beim Heritage Classic Alumni-Game im Investors Group Field am 22. Oktober, anführen. Am Tag darauf werden die heutigen Teams der Oilers und der Jets im 2016er Tim Hortons NHL Heritage Classic gegeneinander antreten.

Laut Gretzky wird dann Curtis Joseph, seines Zeichens ein aktiver Oiler von 1995-98, statt Fuhr im Tor des Teams stehen.

"Glen [Sather] sagte uns als wir unseren ersten Cup gewannen [1984], 'Wenn ihr gewinnt, dann erhaltet ihr lebenslange Erinnerungen,'" so Gretzky . "Damals ahnten wir noch nicht wie recht er damit doch haben würde. Daher war es ein klares ‚Natürlich!‘, als [Jets chairman] Mark Chipman mich nun anrief.

Gretzky gab seine definitive Zusage zu dem Spiel letztendlich allerdings auch erst, nachdem auch Messier und Coffey ihre Teilnahme fest zusicherten. Das gehört laut Gretzky zu dieser Mentalität, dass man nach solchen sportlichen Erfolgen für immer als Team zusammengeschweißt wird. Dies gilt für ihn und für seine alten Teamkameraden so auch noch Jahre nachdem sie in den sportlichen Ruhestand traten.

"Das funktioniert nicht, wenn auch nur einer von uns sagt, dass er nicht dabei sein kann oder möchte." Betont Gretzky. "[Fuhr] kann einfach nicht mehr spielen. Seine Knie machen da nicht mehr mit. Aber er wird auch kommen. Wir würden es auch gar nicht machen, wenn er nicht auch zumindest dorthin kommen könnte. Das ist der Kern unserer Gruppe. Wir machen soetwas nur zusammen. Wenn einer nicht kann, dann kommen die anderen auch nicht. So eine enge Einheit sind wir noch immer."

"Glen wird uns trainieren. Kevin Lowe und [Craig MacTavish] werden ihm assistieren. Auch Ron Low wird dann mit dabei sein. Dazu gesellen sich noch einige andere frühere Oilers-Aktive, so wie Blair McDonald, einer der Original-Kapitäne, und einige jüngere Spieler, so wie Ryan Smyth. Wir mischen das dann etwas. Wir haben immer viel Spaß wenn wir alle mal wieder zusammenkommen. Es ist immer wundervoll wenn wir uns so treffen können."

Und weil es diesmal eben in Winnipeg stattfinden wird, da erwartet Gretzky natürlich auch, dass man sich in den Diskussionen untereinander den glorreichen Zeiten der Oilers-Jets-Rivalität zuwenden wird, welche zurückreicht bis in die alten Tage der World Hockey Association (WHA).

Winnipeg schlug Edmonton im letzten WHA-Spiel der Geschichte, bevor die Oilers dann die Stanley Cup-Playoffs dominierten. Vielleicht weil Fuhr so spektakulär hielt, vielleicht aber auch ein klein wenig weil Jungs wie Gretzky, Messier, Coffey und Kurri ihren Teil dazu beitrugen.

Die Oilers siegten in 16 aufeinanderfolgenden Playoff-Begegnungen gegen die Jets bevor sie dann Spiel 3 im Smyth Division-Finale des Jahres 1988 verloren. Danach siegten sie dann jedoch noch zweimal gegen diese, bevor sie so in die nächste Runde einzogen und letztendlich ihren vierten Stanley Cup mit Gretzky gewannen. In diesen 19 Playoff-Spielen brachten es die Oilers auf ein addiertes Torverhältnis von 96:53.

"Glen`s Vorbild war damals das Team aus Winnipeg, welches mit Spielern wie Bobby Hull, Anders Hedberg, Ulf Nilsson, Lars-Erik Sjoberg und Kent Nilsson bestückt war.", betont Gretzky. "So ein Team wollte Glen aufbauen, so wollte er sein Team auch entwickeln. Das war zu einer Zeit, als kein anderes Team auf dem Eis so agierte. Er glaubte an Scheibenkontrolle und Technik. Es gibt also eine große gemeinsame Geschichte. Wohl viel mehr als die Leute gemeinhin glauben."

Achtzehn Siege in neunzehn Playoffspielen zeigen etwas anderes, aber Gretzky besteht darauf, dass er es besser weiß. So einseitig war das Ganze damals längst nicht.

"Wir haben sie nicht dominiert. Jedes einzelne Spiel war knapp und umkämpft. Viel mehr als es einem die reine Statistik zeigen könnte. Grant machte den Unterschied."

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