"Als ich frisch ins Team kam, da waren die Pass-Wege leichter zu finden" sagt Gostisbehere. "Aber man muss sich anpassen. Die Teams beachten mich nun mehr, konzentrieren sich mehr auf meine Spielweise. Das ist ja auch eine Art von Bestätigung für mich. Gegen Ende der Saison habe auch ich mich dann schon wieder etwas weiterentwickelt."
In seinen letzten 24 Saisonspielen verzeichnete er fünf Treffer und sieben Assists, bei durchschnittlichen 21:27 Minuten Eiszeit. Im Powerplay waren es zwei Tore und zwei Assists, nachdem es zuvor sechs Treffer und 18 Punkte in seinen ersten 40 Spielen waren.
In den Stanley Cup Playoffs reichte es nur noch zu einem Treffer und einem Assist in sechs Spielen gegen die Washington Capitals. Die durchschnittliche Eiszeit pro Spiel lag gier bei 20:32 Minuten.
"Am Anfang war er allen noch unbekannt" sagt auch Coach Dave Haskstol. "Trifft man häufiger auf die gleichen Teams und Spieler, dann gehen sie mit einem anders um, können einen besser einschätzen, wissen dich besser zu nehmen. Man ist dann nicht mehr so ein unbeschriebenes Blatt."
Gostisbehere sagt die größte Veränderung hätte sich beim Powerplay ergeben, wo ihn die Gegner besser zustellten, ihm die Chancen auf Torschüsse konsequenter zu nehmen versuchten.
"Wenn Gefahr durch einen droht, dann lassen sie einen nicht mehr so einfach mal abziehen" meint er. "So ist das bei Alex Ovechkin immer. Er muss sich mit dieser Aufmerksamkeit immer herumschlagen, und trotzdem erreicht er regelmäßig 20 Powerplaytore pro Jahr. Ich gewöhne mich erst noch daran. Das frustriert mich auch nicht."
Gostisbehere hatte auch mit Verletzungspech zu kämpfen, musste über den Sommer operiert werden. Dies sei jedoch nicht der Grund seiner zum Saisonende hin schwächeren Erfolgsquote gewesen, betont er. Seit der Operation am 17. Mai bereitet er sich nun schon auf eine neue 82 Spiele umfassende Spielzeit vor.
Schon beim World Cup of Hockey 2016 war er mit Team Nordamerika wieder im Einsatz. Er verbuchte 4 Zähler in drei Spielen für sein Team. Damit führte er zusammen mit Johnny Gaudreau die teaminterne Statistik an, lobte anschließend, was für eine tolle Erfahrung dieses Turnier für ihn doch gewesen sei.