"Der Einfluss war nur gering" sagte Comissioner Bettman schon im Dezember.
Die Spiele 2006 in Turin und 2014 in Sotchi waren nett. 2002 in Salt Lake City und 2010 in Vancouver war es besser. Jeweils holte Team Canada die Goldmedaille im Finale gegen die USA auf dem Eis in Nordamerika.
"Wenn man auf die Veranstaltungen in Salt Lake City und Vancouver schaut, dann hat das in Nordamerika durchaus positive Auswirkungen gehabt" bestätigte auch Bettman im Dezember. "Aber das war längst nicht überall so."
Ob das in Südkorea mit dem Zeitunterschied auch der Fall sein würde. Zweifel erscheinen zumindest durchaus angebracht.
Die Spieler treten dort ohne Gagen an. Ein Luxus, den sie sich aufgrund der Tatsache erlauben können, dass die NHL sie bezahlt.
Zudem ist es häufig so, dass die Veranstaltung schon wenige Tage danach rasch in Vergessenheit gerät. Da ist Eishockey vermutlich auch nicht anders als Schwimmen oder Skifahren. Man schaut Michael Phelps während der Spiele, aber schaut man Schwimmen dann auch noch danach intensiv weiter?
Und die NHL müsste ihre Liga in einem Monat schließen wo sie nicht in direkter Konkurrenz zu Football und Baseball steht.
Im Januar wurden Fans in Nordamerika befragt ob sie es begrüßen würden, wenn die Liga für 17 Tage ruhen würde während der Spiele. In Kanada waren 53% der Fans dagegen, obwohl Kanada der Titelverteidiger bei Olympia ist, in den USA sogar 73%.