WSH@NJD: Backstrom zum 2. Tor mit schnellem Schuss

26 Treffer in vier Spielen fielen am Freitag und damit gaben sich die Spieler und Mannschaften sehr tothungrig. Die Folge war, dass einige wichtige Ereignisse passierten, die Platz in den Geschichtsbüchern der NHL finden werden. Zu allererst denken dann viele an den zweiten Hattrick von Noel Acciari (Florida Panthers) in Folge, sogar dieses Mal ein lupenreiner, nachdem er in 209 Spielen seiner NHL-Karriere zuvor nie mehr als ein Tor in einem Spiel erzielen konnte.

Doch in seinem Schatten passierten weitere Dinge, die nicht minder wichtig und beachtenswert waren. Acciaris Teamkollege bei den Panthers, Verteidiger Keith Yandle, absolvierte sein 831. NHL-Spiel in Folge ohne Unterbrechung seit März 2009 und schob sich in der sogenannten Ironman-Wertung an Andrew Cogliano von den Dallas Stars, dessen seit Oktober 2007 gelaufene Serie im Januar 2018 durch eine Sperre der NHL in Höhe von zwei Spielen endete, vorbei. Yandle hat damit die Spitzenposition unter den aktiven Spielern übernommen und belegt den vierten Platz in der NHL-Geschichte hinter Doug Jarvis (964), Garry Unger (914) und Steve Larmer (884).
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Yandle wird bei den aktiven Serien verfolgt von Patrick Marleau (San Jose Sharks) mit 820 Spielen seit April 2009 und Phil Kessel (Arizona Coyotes) mit 811 Spielen seit November 2009.
Ein Ironman ist in gewisser Weise auch Joe Pavelski von den Dallas Stars, der schon sieben komplette Spielzeiten absolvieren konnte, aber doch gelegentlich passen musste. Seine relativ geringe Anfälligkeit für Verletzungen führte dazu, dass der 35-jährige US-Amerikaner am Freitag im selben Spiel wie Yandle (Florida - Dallas 7:3) sein 1000. NHL-Spiel feiern konnte. Die Besonderheit in diesem Fall liegt darin, dass Pavelski von den San Jose Sharks im NHL Draft 2003 erst an insgesamt 205. Stelle und damit in der siebten Runde ausgewählt wurde. Somit ist er erst der 25. Spieler in der NHL-Geschichte, der in der siebten Runde oder später gezogen wurde, und diesen Meilenstein erreichte.

WPG@DAL: Pavelski zieht schnell ab und trifft in OT

Hinzu kommen seine in dieser Zeit erreichten 777 Punkte in der regulären Saison, die siebtmeisten dieser Spieler hinter Doug Gilmour (1414 Punkte in 1474 Spielen), Luc Robitaille (1394 in 1431), Theo Fleury (1088 in 1084), Dave Tylor (1069 in 1111), Henrik Zetterberg (960 in 1082), Peter Bondra (892 in 1081), Cliff Ronning (869 in 1137) und Gary Suter (844 in 1145).
In einem weiteren Spiel am Freitag zwischen den Washington Capitals und den New Jersey Devils liefen die Stürmer Alex Ovechkin und Nicklas Backstrom zum 900. Mal gemeinsam für Washington auf. Beide machten die Partie nicht nur wegen des 6:3-Sieges ihrer Farben zu etwas besonderem, sondern auch deshalb weil beide gemeinsam sechs Punkte verbuchten.
Backstrom markierte so seinen 900. Punkt in seinem 923. NHL-Spiel und erzielte erstmal in dieser Saison vier Punkte in einem Spiel. Das Kunststück vier oder mehr Zähler in einer Partie einzuheimsen gelang ihm zum 23. Mal in seiner NHL-Karriere für die Capitals.
"Es fühlt sich gerade großartig an", betonte Backstrom. "Ich meine, dass ich so etwas nicht erwartet habe, aber manchmal passiert es eben. Es ist das Schöne daran, so lange mit der Organisation und mit einem so großartigen Spieler wie Alex zusammen zu spielen… das ist ein glücklicher Umstand für mich, also muss ich jeden Moment genießen."
Ovechkin (Tor, Assist) und Backstrom (zwei Tore, zwei Assists) sind nach NHL stats das 21. Paar von Teamkollegen, die zusammen mindestens 900 Spiele in der regulären Saison zusammen spielten und das sechste unter den aktiven Spielern.
"Wir haben Backstrom und Ovechkin, die zusammen 900 Spiele gespielt haben und ich würde von diesen beiden nicht weniger erwarten als so eine Performance wie heute", verdeutlichte Capitals-Trainer Todd Reirden. "Natürlich, Nick mit 900 Punkten und vier in diesem Spiel, er war herausragend."

WSH@NJD: Ovechkin von über dem Kreis erfolgreich

Doch auch Ovechkin erzielte ein für ihn wichtiges Tor. Er blieb zuvor drei Spiele ohne Treffer und eine solche Serie, sofern man überhaupt davon sprechen kann, ist für den achtmaligen Gewinner der Maurice "Rocket" Richard Trophy als bester Torschütze der regulären Saison eher ungewöhnlich. Vier oder mehr Spiele ohne Torerfolg blieb er nur zehn Mal in seiner Laufbahn, zuletzt vom 19. bis 27. Dezember 2017 (4 Spiele). Er ist einer von nur fünf Spielern, die in mehr als 1000 Spiele aufgelaufen sind, und so selten ohne Treffer am Stück blieben.
Der Kapitän der Capitals führt außerdem die NHL mit 16 auswärts erzielten Toren an und hat vier mehr als der erste Verfolger David Pastrnak von den Boston Bruins. Ovechkin lag am Ende einer regulären Saison acht Mal an der Spitze der NHL in diesem Bereich und führt damit in der NHL-Geschichte. Der Russe erzielte am Freitag das 346. Tor der regulären Saison in fremden Stadien (346-259 - 605 in 561 Spielen) und glich mit Marcel Dionne (346-465 - 811 in 668 Spielen) für die sechstmeisten in der NHL-Geschichte aus.