4. Entscheidende Special-Teams
Im bisherigen Verlauf der Serie waren die Über- und Unterzahlformationen nur in Spiel 3 von entscheidender Bedeutung. Boston stellt noch immer das statistisch stärkste Powerplay der Playoffs (33,8 %) und zeigte auch am Sonntag die Klasse bei numerischer Überlegenheit. Eine doppelte Überzahl schloss Marchand zur Führung ab. Es war Bostons einziges, langfristiges Powerplay der Partie. Die Blues hingegen durften sich hingegen viermal mit einem Mann mehr auf dem Eis versuchen, scheiterten trotz vieler Schüsse jedoch immer an Tuukka Rask im Tor der Bruins. Die Powerplayquote von lediglich 16,3 Prozent wird für St. Louis zum Problem, besonders da auch die Unterzahlformationen mit nur 74,2 Prozent deutlich schwächer einzustufen sind als die der Bruins (88,4 %). In Spiel 6 wurde dieser Unterschied deutlich.
******Ähnliches: [Bruins wehren ersten Matchball der Blues ab]
5. Rask, immer wieder Rask
Rask war einer der Erfolgsgaranten für Boston in Spiel 6. Der Schlussmann parierte 28 von 29 Schüssen und strahlte eine unglaubliche Ruhe aus. Der 32-jährige spielte seine gesamte Erfahrung aus und stoppte unaufgeregt nahezu jeden Abschluss der Blues. Nur selten ließ Rask Rebounds zu, die gefährliche Situationen hätten ergeben können. Besonders in Unterzahl hielt der Goalie seine Vorderleute in der Partie. Mit einer Playoff-Fangquote von 93,8% und einem Gegentorschnitt von nur 1,93 ist klar, dass die Bruins mit Rask im Tor immer eine Chance auf den Sieg haben. Beim einzigen Gegentreffer war Bostons Torhüter nur minimal zu spät. Der Puck überquerte die Torlinie, bevor Rask ihn mit seinem rechten Pad stoppte und wieder vor die Linie beförderte. Die Leistung ihres Goalies sollte den Bruins Selbstvertrauen für das entscheidende Match geben.
Spiel 7 des Stanley Cup Finales steigt in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag um 2 Uhr MESZ (live auf NHL.tv, DAZN, Sport1+, Teleclub Sport) im TD Garden von Boston.