Toronto Maple Leafs v Boston Bruins

Die Stanley Cup Playoffs 2024 beginnen heute (Samstag) um 23 Uhr (MESZ; 5 p.m. ET; live auf Sky Sport Mix, NHL.tv). Den Startschuss geben die Carolina Hurricanes, die in der Serie mit den New York Islanders den glasklaren Favoritenstatus innehaben.

Drei Stunden später (Samstag, 8 p.m. ET; Sonntag, 2 Uhr MESZ; live auf Sky Sport Mix, NHL.tv) gibt es die erste Ausgabe des Original-Six-Klassikers zwischen den Boston Bruins und den Toronto Maple Leafs.

NHL.com/de stellt die heutigen Brennpunkte mit fünf Slapshots vor.

Hurricanes wollen sich vom Heimvorteil ernähren

Die PNC Arena in Raleigh zählt zu den lautesten Spielstätten in der NHL. Ein stimmungsmäßiger Wirbelsturm wird zum Playoff-Auftakt erwartet, wenn knapp 18.700 Fans dem Start der Stanley Cup Playoffs entgegenfiebern. „Wir wollten den Heimvorteil mehr haben als alles andere“, sagte Carolinas General Manager Don Waddell. „Die PNC Arena wird beben. Darüber gibt es keinen Zweifel.“ Die Hurricanes hatten eine sehenswerte Heimbilanz von 27-10-4, verloren allerdings beide Heimspiele gegen die Islanders und dürften entsprechend gewarnt sein.

CAR@STL: Slavin haut die Scheibe rein

Islanders müssen erneut alles reinwerfen und von der Strafbank wegbleiben

Disziplin wird für die New York Islanders ein entscheidender Faktor sein, denn in Carolina gilt es, nicht in Unterzahl-Situationen zu geraten: Die Hurricanes stellten in der Hauptrunde das zweitbeste Powerplay (26,9 Prozent Erfolgsquote) und das mit Abstand beste Penalty Killing (86,4 Prozent). Entscheidend wird für die Gäste aus Long Island sein, wie lange und wie gut sie im 5-gegen-5 gegen den Favoriten bestehen können. „Wir müssen von der Strafbank wegbleiben“, betonte Islanders-Stürmer Kyle Palmieri. „Wir wollen ihnen keine Möglichkeiten geben, auch nicht den Fans, um Momentum aufzubauen. Für uns wird es darum gehen, diszipliniert zu bleiben.“ Und alles auf dem Eis zu lassen, bzw. sich in jeden Schuss zu werfen: New York blockte schon in der regulären Saison die meisten Schüsse (1552; 18,68 Blocks/Spiel) und wird dieses Opfer auch in den Playoffs bringen müssen. „Der Gegner schießt aus allen Lagen“, weiß Islanders-Trainer Patrick Roy. „Wir müssen uns also opfern und diese Schüsse blocken. Wir brauchen auch gute Schläger, müssen ihnen den Eintritt in die Zone erschweren und sie vom Tor weghalten.“

PIT@NYI: Sorokin zeigt einen hervorragenden Save bei einem Penaltyschuss von Crosby

Defensive oder Offensive: Toronto und Boston im Kampf der Systeme

Wenn die Boston Bruins die Toronto Maple Leafs zu Spiel 1 dieser Original-Six-Serie empfangen, dann wird es auch ein Kampf der Systeme: Boston steht für defensiv gut strukturiertes Eishockey (2,70 Gegentore/Spiel; 5.) mit einem starken Torhüter-Gespann und verantwortungsvollen Verteidigern. Im Angriff scheint den Bruins dagegen ein wenig Tiefe und Secondary Scoring zu fehlen. Auf der anderen Seite definiert sich Toronto über eine Power-Offensive (3,63 Tore/Spiel; 2.) mit gefürchteten Scoring-Maschinen wie NHL-Top-Torjäger Auston Matthews (69). Hinten sind die Maple Leafs aber anfällig, was Verteidigung und Goaltending angeht. Welche Herangehensweise wird sich also durchsetzen?

DET@TOR: Matthews erzielt sein 69. Saisontor

Körperbetonte Playoffs: Wer checkt mehr?

In den Stanley Cup Playoffs wird auch das Checking-Spiel noch einmal auf ein neues Niveau gehoben. Das könnte insbesondere zwischen Boston und Toronto interessant werden, immerhin teilten die Bruins schon in der Hauptrunde die drittmeisten (2259 Checks; 27,1 Hits/Spiel), die Maple Leafs die zweitmeisten Checks (2277; 27,6 Hits/Spiel) aus. Die vereinsinternen Hit-Listen führen bei Boston Trent Frederic (204 Checks), Jakub Lauko (176) und Charlie McAvoy (159), bei Toronto Simon Benoit (246 Checks), Jake McCabe (219) und Matthew Knies (169) an. Wer hittet im direkten Aufeinandertreffen also mehr? Wer kann dem Gegner unter die Haut gehen? 

Matthews oder Pastrnak – Welcher Superstar stiehlt dem anderen die Show?

Bruins gegen Maple Leafs bedeutet auch einen Showdown der beiden Superstars David Pastrnak und Auston Matthews. Pastrnak ist bester Spieler bei den Bruins was Tore (47), Assists (63), Scorerpunkte (110), Powerplay-Tore (zwölf) und Powerplay-Punkte (35) angeht. Matthews führt Toronto in Sachen Tore (69), Punkte (107), Plus-Minus (+31), Powerplay-Tore (18) und Siegtreffer (acht) an. Nicht nur aus mannschaftlicher, sondern auch aus individueller Sicht bietet diese Serie einen Vergleich der Extraklasse.

BOS@FLA: Pastrnak taucht vor dem Tor auf und drückt den Puck für seinen 45. Saisontreffer ins Ziel

Verwandte Inhalte