Die Blackhawks, immerhin das punktbeste Team in der Western Conference, wurden mit 3-1 Toren nach Hause geschickt. Der österreichische Stürmer Michael Raffl kam dabei zu einem Assist beim zweiten Treffer von Rookie-Verteidiger Ivan Provorov. Dem 19-Jährigen gelangen mit seinem Doppelschlag innerhalb von 31 Sekunden sogar die schnellsten zwei Tore eines Verteidigers in der Franchisegeschichte der Flyers.
Schlussmann Steve Mason, der noch vor der Partie dem Inquirer erzählt hatte, wie sehr er sich darauf freue, dass sein Vater zum Zuschauen aus Toronto komme, musste sich nur einmal, beim zweiten Torschuss der Gäste in der vierten Spielminute, geschlagen geben. Die folgenden 24 Schüsse, allein 13 kamen im Mittelabschnitt auf seinen Kasten, wurden Masons Beute.
Gut 24 Stunden später gastierten die Flyers bei den heimstarken Predators, die vor dieser Begegnung in der laufenden Saison erst einmal in der Bridgestone Arena punktlos geblieben waren (8-1-2). Zwei Spiele an aufeinanderfolgenden Tagen sind inklusive Reisestrapazen eine besondere Herausforderung für jeden Eishockeyprofi. Die Gäste präsentierten sich jedoch gut erholt, und entführten mit 4-2 Toren beide Zähler. Für ein besonderes Highlight sorgte Linksaußen Raffl, als im Mittelabschnitt, beim Stande von 2-2, noch 3 1/2 Minuten auf der Uhr standen. Der 28-jährige Villacher ließ zuerst Nashville Verteidiger Mattias Ekholm alt aussehen, zog dann auf die linke Seite, wobei er sich die Scheibe von der Rück- auf die Vorhand spielte und gab schließlich auch noch Predators Schlussmann Juuse Saros das Nachsehen. Es war nicht nur der schönste Moment in dieser Partie, sondern auch eine Schlüsselszene für den Spielausgang. "Ich glaube, er wollte zunächst einen Schritt in meine Richtung machen, er entschied sich dann anders, so dass ich versuchen konnte, an ihm vorbeizuziehen. Es hat geklappt." beschrieb der Siegtorschütze seinen fünften Saisontreffer im 18. Spiel.