Über 69.000 Besucher ließen sich trotz des nass-kalten Schmuddel-Wetters die Stimmung nicht vermiesen, und die Protagonisten auf der aufwändig präparierten Eisfläche taten das Ihrige dazu, dass dieses Spiel allen, den Spielern und den Zuschauern, in Erinnerung bleiben wird.
Philadelphias Schlussmann Brian Elliott sprach von einer Eisqualität wie auf einer Curling-Bahn und sein Gegenüber Matt Murray haderte zwar damit, dass ihm der Regen in die Augen gelaufen war, wollte dies aber nicht als Entschuldigung gelten lassen, für das was ihm und seinen Penguins im Laufe dieses Spiels, oder besser gesagt in den letzten Minuten der Begegnung, widerfahren ist.
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Allen Widrigkeiten zum Trotz erwischten die Gäste den besseren Start. Analog der Ereignisse des letzten Aufeinandertreffens brauchte Sidney Crosby keine zehn Minuten, um seine Farben in Front zu schießen. Die Penguins hatten das Spiel gut unter Kontrolle, ließen sich auch von dem zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer durch Sean Couturier nicht beeindrucken und lagen mit 3:1 in Front, als noch eine knappe Viertelstunde zu absolvieren war. Weitere zehn Minuten verstrichen ohne Gegentor und alles schien nach Plan für die Penguins zu verlaufen. Mit einem doppelten Punktgewinn hätten sie ihren Vorsprung, gegenüber den sich ebenfalls noch Hoffnung auf eine Playoff-Teilnahme machenden Flyers auf zehn Punkte ausgebaut. Diesen Konkurrenten um eine Wildcard in der Eastern Conference hätten sie dann schon mal distanziert.
Was in den letzten 184 Sekunden geschah, hielt keinen Zuschauer auf den Sitzen, der den Flyers zugetan ist. 'Fünf-gegen-Drei, jetzt noch schnell Elliott vom Eis nehmen und zumindest den Anschluss erzielen!' James van Riemsdyk erfüllte den Wunsch.
Die Sekunden liefen auf der Uhr herunter, keine zwei Minuten mehr, Elliott vom Eis, noch eine Minute, noch 50, 40, 30, 20 Sekunden - Jakub Voracek probiert es einfach mal von der Seite, aus einem unmöglichen Winkel - 3:3 Verlängerung!