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Kevin Fiala erzielte in den ersten 33 Saisonspielen zehn Tore und steuerte weitere 16 Assists für die Nashville Predators bei. Nach mittlerweile 41 absolvierten Partien steht seine Statistik noch bei den exakt selben Werten. Seit acht Spielen konnte der Schweizer keine Punkte zum Erfolg seines Teams beisteuern. Nach der Partie gegen die Boston Bruins Anfang Dezember lobte Trainer Peter Laviolette Fiala noch: "Kyle Turris war wieder stark und Fiala heute überragend. Die Formation war gefährlich, genau wie im letzten Spiel. Sie sind derzeit unsere gefährlichste Reihe."

Durch Auftritte wie diese, erwarb sich Fiala das Vertrauen des Trainers, den verletzten Ryan Johansen in der ersten Formation der Predators ersetzen zu können. Die Beförderung in die Top-Reihe unterstrich, dass der 21-jährige Schweizer in der NHL angekommen war und eine wichtige Funktion im Team übernehmen kann. Der St. Gallener wusste zu überzeugen und traf oder assistierte fast nach Belieben. Auch nach Johansens Rückkehr scorte Fiala weiter, neun Spiele am Stück standen am Ende für ihn zu Buche.

Doch seit seinem letzten Treffer am 22. Dezember gegen die Carolina Hurricanes herrscht Flaute auf dem Punktekonto des Schweizers mit tschechischen Wurzeln. Auch die Preds leiden unter der Krise ihres, 2014 an Position 11 der ersten Runde gedrafteten Stürmers. Während Nashville in der punktereichen Zeit Fialas eine Phase mit sechs Siegen aus sieben Spielen hatte, konnte das Team aus der Music City während Fialas Punkteebbe nur die Hälfte der möglichen Zähler einfahren.
Nach über 100 Spielen ist Fiala, trotz aktueller Probleme, in der NHL angekommen. Die Reihe mit Preds Neuzugang Kyle Turris und Craig Smith klickte und Fiala konnte sich erstmals einen Stammplatz sichern. Leistungsschwankungen sind für einen jungen Spieler in seiner ersten kompletten Saison normal und werden sicherlich auch Trainer Laviolette nicht davon abbringen weiter seinem jungen Flügelstürmer das Vertrauen auszusprechen.
Den leichten Durchhänger der Preds auf die Schultern Fialas zu packen und ihn zum Sündenbock zu machen ist definitiv falsch. Die momentan geringere Punkteausbeute hängt von mehreren Faktoren ab. Nashville konnte ohne die Punkte Fialas gewinnen, musste aber auch schon Niederlagen einstecken, obwohl der Schweizer traf und assistierte. Mit Johansen, Roman Josi, P.K. Subban, um nur einige zu nennen, sind die Predators ausreichend gut besetzt, um dem 21-Jährigen den Rücken freizuhalten, so dass er wieder zu alter Stärke von Anfang Dezember finden kann. Mit seinem schnellen Skating, explosivem Antritt, hervorragendem Puckhandling und dem Potenzial Spiele alleine zu entscheiden, wird Fiala früher oder später wieder scoren, möglicherweise schon kommenden Dienstag in der Heimpartie gegen die Vegas Golden Knights. Und sollten die Preds ohne seine Punkte siegen, so wird ihm das sicher auch recht sein.