Boston hatte viel Pech mit Verletzungen, was am Ende nicht zu kompensieren war, auch wenn die Neulinge sich teilweise gut aus der Affäre gezogen haben. Wenn vier der etatmäßigen Verteidiger (Torey Krug, Brandon Carlo, Colin Miller und Adam McQuaid) kurz vor den Playoffs oder gleich zu Beginn ausfallen, dann ist es kaum möglich, das aufzufangen.
Auffällig war auf der anderen Seite, dass Boston zu Hause alle drei Spiele verlor. Gerade die Heimstärke war es, welche die Bruins in den Playoffs häufig auszeichnete und zu den ganz großen Erfolgen führte, so wie beim Stanley Cup Gewinn 2011, als sie in den gesamten Playoffs lediglich in zwei Heimspielen unterlagen.
"Wir dürfen nicht darüber hinwegschauen, dass wir unsere Heimspiele verloren haben", sagte auch Stürmer Patrice Bergeron. "Das war ein Schlüssel."
Durch einen umkämpften 2-1 Sieg im ersten Spiel in Ottawa, der zwar nicht den Verlauf widerspiegelte, aber trotzdem Bestand hatte, ging es mit einem 1-1 in der Serie nach Boston in den TD Garden. Die Hoffnung zu Hause ein 3-1 daraus zu machen, zerplatzte wie eine Seifenblase und stattdessen hieß es 1-3, ehe die Serie durch einen weiteren Erfolg in Kanada zu Spiel 6 nach Boston zurückkam.