SJS@ARI: Meier fälscht die Scheibe rein

Jeden Montag stellt NHL.com/de die drei besten Spieler der Woche aus Deutschland, der Schweiz und Österreich vor. Das sind die drei Stars in dieser Woche:

Sieben Deutsche, sieben Schweizer und ein Österreicher wurden in den ersten Spielen der NHL-Saison 2020/21 eingesetzt. Sie hinterließen mit zusammengerechnet fünf Toren und 15 Scorerpunkten ihre Spuren. Auch die beiden einzigen deutschsprachigen Torhüter, der Rosenheimer Philipp Grubauer (Colorado Avalanche) und der Füssener Thomas Greiss (Detroit Red Wings) erwischten einen tollen Start: Grubauer feierte in zwei Spielen einen Sieg und einen Shutout bei 92,5 Prozent Fangquote. Greiss erhielt einen Start und glänzte mit 95,2 Prozent Fangquote. Unter den Top 3 aber landeten in dieser Woche trotzdem drei Stürmer…
3. Star: Leon Draisaitl (Edmonton Oilers)
Leon Draisaitl lässt es schon wieder krachen: Der Top-Scorer (Art Ross Trophy) und doppelte MVP (Hart Trophy und Ted Lindsay Award) der Vorsaison sammelte in seinen ersten drei Saisonspielen schon wieder fünf Punkte - allesamt durch Assists. Der Kölner centert eine vielversprechende Sturmreihe neben Landsmann Dominik Kahun und Kailer Yamamoto, kommt auf eine positive Plus-Minus-Bilanz von +3. Auch ist Draisaitl wieder einer der Dauerbrenner bei den Oilers: Mit durchschnittlich 20:53 Minuten Eiszeit pro Spiel ist der 25-Jährige unter den Top-15-Stürmern gelistet. Edmonton verlor zwei der ersten drei Spiele. Beim einzigen Sieg, dem 5:2 bei den Vancouver Canucks, bereitete Draisaitl gleich vier Tore vor und gewann starke 71 Prozent seiner Faceoffs.

Leon Draisaitl legt vier Assists gegen Canucks auf

2. Star: Tim Stützle (Ottawa Senators)
Was für eine Woche für Tim Stützle! Am 15. Januar, seinem 19. Geburtstag, feierte der Erstrunden-Pick der Ottawa Senators (3. Stelle) im NHL Draft 2020 sein Ligadebüt beim Heimsieg gegen die Toronto Maple Leafs (5:3). Tags darauf gelang dem in Viersen geborenen Stürmer dann sein erstes NHL-Tor: Stützle fasste einen flatternden Querpass von Thomas Chabot technisch anspruchsvoll aus der Luft ab und traf fulminant zum 2:3 Endstand (52.). "Es war definitiv in großartiges Gefühl", sagte Stützle hinterher. "Der Puck war ziemlich hoch in der Luft. Ich wollte ihn unbedingt aufs Tor bringen und habe ihn ganz gut getroffen, glaube ich. Das werde ich niemals vergessen. Es war überragend." Senators-Trainer D.J. Smith hatte Stützle als Linksaußen in der zweiten Sturmreihe neben Derek Stepan und Evgenii Dadonov aufgestellt. Das deutsche Talent erhielt bislang im Schnitt 13:32 Minuten Eiszeit pro Spiel und hat eine positive Plus-Minus-Bilanz (+1).

1. Star: Timo Meier (San Jose Sharks)
Platz 1 geht in dieser Woche aber an den Schweizer Timo Meier von den San Jose Sharks. Meier hatte sich über den langen Sommer intensiv an seiner Physis gearbeitet und war in der ersten Woche der Saison 2020/21 genau der Stürmer, den sich die Sharks wünschen: Der 24-Jährige aus Herisau, einer Gemeinde unweit des Bodensees, erzielte ein Tor und bereitete zwei weitere Treffer vor. Meier spielte in San Joses erster Sturmreihe neben Kapitän Logan Couture und Kevin Labanc, zeigte immer wieder Zug zum Tor und eine starke Effektivität (20 Prozent Schusseffizienz). 17:10 Minuten Eiszeit verzeichnete Meier nach einem Sieg (4:3 n.P.) und einer Niederlage (3:5) bei den Arizona Coyotes. Die Wichtigkeit eines guten Saisonstarts hatte er im Vorfeld betont. Meier selbst gelang ein solcher. Nun wollen die Sharks in sechs weiteren Auswärtsspielen bei den St. Louis Blues, Minnesota Wild und Colorado Avalanche nachlegen.

Meier