Analogie der Ereignisse 24 Stunden später in Glendale, Arizona: Es lief die achte Spielminute als Kahun an der Bande der Scheibe hinterhereilte, schneller war als sein Gegenspieler und den Puck seinem Sturmkollegen Marcus Johansson auf dem Silbertablett präsentierte - 1:0! Diesmal schenkten die Sabres eine 2:0-Führung her und unterlagen den Arizona Coyotes mit 2:5.
Die Serie der Sabres an Pleiten, Pech und Pannen hielt noch weitere drei Partien an. Zu Gast bei den Winnipeg Jets und bei den Philadelphia Flyers verloren sie jeweils mit 1:3 und zuhause mussten sie sich den Penguins mit 2:4 beugen. Beim Wiedersehen mit seinen ehemaligen Kollegen legte der deutsche Nationalstürmer das 2:3-Anschlusstor von Johansson auf und im Wells Fargo Center von Philadelphia ließ er sich am rechten Pfosten wartend, nicht zweimal bitten, als er von Victor Olofsson angespielt wurde. Per Direktabnahme versenkte Kahun das schwarze Hartgummigeschoss unhaltbar ins Netz.
"Jedes Mal, wenn man das Ganze von der Warte aus betrachtet und die Spiele aufschlüsselt, dann gibt es eine Menge Positives. Der schlechte Geschmack im Mund kommt von den Ergebnissen. Es gibt definitiv positive Dinge, auf denen wir aufbauen können, aber im Moment ist es frustrierend", zeigte sich Sabres-Stürmer Jeff Skinner am Donnerstag nach der Niederlage in Philadelphia sehr enttäuscht.
Alle Widrigkeiten zum Trotz zeigte Kahun mit seinen zwei Toren und zwei Assists in fünf Partien, dass er recht schnell Bindung an ein neues Spielsystem findet. Das zeichnet einen Spitzensportler aus. Mit seinen vier Scorerpunkten belegt er teamintern den zweiten Platz hinter Reihenkollege Johansson mit zwei Toren und drei Assists. Die zwei Stürmer sind die einzigen Spieler im Kader der Sabres, die mit +2 in diesem Zeitraum einen positiven +/-Wert ausweisen.