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Ein 3:1-Heimsieg am Abend über die St. Louis Blues, und schon haben die Nashville Predators die Serie wieder zu ihren Gunsten gedreht. Es war der insgesamt schon sechste Sieg im siebten KO-Phasen-Spiel für die Jungs aus Tennessee. Und zu verdanken hatte man dieses abermalige Erfolgserlebnis mal wieder der Defensive im Team, allen voran den Verteidigern Ryan Ellis und Roman Josi. Beide Akteure lieferten nicht nur in Sachen Abwehrarbeit einen guten Job ab, sondern trafen sogar selber noch zu entscheidenden Treffern in das Tor der Gäste.

Zusammen haben die Verteidiger der Predators nun bereits sieben Tore in den Playoffs des Jahres 2017 erzielt. Keine Verteidigergruppe in der Liga hat hier mehr aufzuweisen. Erst einmal in der Franchisegeschichte konnten die Jungs aus Nashville diese Marke erreichen. Dies war im Jahre 2016. Doch damals benötigte man bis zu diesem Punkt 14 Spiele. Aktuell sind es bekanntlich ja erst sieben. Das verdeutlicht schon, wie wichtig die Abwehrspieler für Nashville sind.
Ellis eröffnete den Torreigen am Abend zur Führung für die Hausherren. Er verlängerte seine Punkteserie damit nun auch schon auf sechs Spiele, konnte in dieser Zeit 3 Tore und 5 Assists beisteuern. Dies ist die längste Punkteserie eines Verteidigers in der Geschichte der Franchise.

Josi war es dann der mit seinem Treffer zum 3:1-Endstand für die Entscheidung zu Gunsten der bisherigen Überraschungsmannschaft dieser Stanley Cup-Playoffs sorgte.
Durch diesen Sieg verlängerte sich übrigens auch die Erfolgsserie des Teams auf heimischem Eis in der Bridgestone Arena auf nun sieben Erfolge in Serie.
Auch Coach Peter Laviolette, der ja die Carolina Hurricanes im Jahre 2006 zum Stanley Cup-Sieg führte, gab sich zufrieden über den Sieg vom Sonntag: "Ich will ehrlich sein, es war gut für uns, dass wir wieder vor unseren Fans antreten durften. Unsere Fans verleihen uns hier immer eine ganz besondere Energie. Das ist natürlich ein riesiger Vorteil für uns."
Torhüter Pekka Rinne stieß in das gleiche Horn nach dem Spiel: "Wir haben nach der jüngsten Niederlage heute die richtige Reaktion gezeigt. Es war natürlich schön wieder vor unseren eigenen Fans zu spielen. Der Sieg heute war total wichtig für uns."
Den wichtigen zweiten Treffer für Nashville erzielte Cody McLeod. Diese Tatsache verdeutlicht schon wie wichtig auch eine entsprechende Tiefe im Kader ist, wenn man in den Playoffs der besten Eishockeyliga der Welt Erfolge feiern will.

Sein Treffer im Mitteldrittel wurde nach dem Spiel auch vom Trainer entsprechend gewürdigt: "Er ist schon die ganze Serie hinweg für uns ein sehr wichtiger Faktor. Wir wussten, dass er noch ganz wichtig für uns werden würde. Und wenn ein Spielertyp wie er dann sogar ein Tor für unser Team schießt, dann ist es fast unmöglich sich nicht besonders für ihn zu freuen. Er tut so viel für seine Mannschaftskollegen, zeigt immer vollen körperlichen Einsatz, tritt für seine Mitspieler ein wenn es darauf ankommt. Darum freuen sich bei uns jetzt alle sehr für ihn."
Alex Steen war es trotz drückender Überlegenheit der Predators in Sachen Torschussverhältnis (18:4) gelungen für die Gäste mit dem ersten Schuss auf das Tor im Mitteldrittel zu verkürzen. Danach lief es in der Offensive für St. Louis dann im Schlussdrittel zwar etwas besser, doch die Predators behielten die Nerven, kamen nicht mehr wirklich ins Zittern.
Ein knallharter Schuss des Schweizers Josi beruhigte die letzten Zweifler in der Arena dann wieder endgültig, stellte auf das vorentscheidende 3:1 für die Gastgeber.
"Das lief hervorragend heute. Unsere Fans sind wirklich absolute Weltklasse. Wir sind jetzt erleichtert feiern etwas und bereiten uns dann auf das nächste Spiel vor" strahlte McLeod gegenüber den Medienvertretern nach dem Ende der Begegnung.

McLeod

Und auch Josi freute sich, gab das Lob für die Defensive des Teams jedoch direkt weiter: "Es war ja nicht nur die Abwehr. Auch die Stürmer hatten großen Anteil an unserem Auftritt heute. Von den Stürmerleistungen profitieren dann auch wir in der Abwehr. Sie legen uns die Scheiben gut auf. Es gehören immer alle zum Teamerfolg mit dazu."
McLeod rundete das Pressegespräch in der Umkleide der Gastgeber dann passend ab: "Das war wohl insgesamt unser bisher bestes Spiel in der Serie gegen St. Louis. So müssen wir weiter machen."
Na dann. Weiter geht es mit einem weiteren Heimspiel der Nashville Predators gegen die St. Louis Blues schon am Dienstag. Dann werden wir also schon sehen ob das so erneut gelingen kann bzw. wird.