LAK@NJD: Gusev bezwingt Peterson

Ungeachtet ihrer unbefriedigenden Tabellensituation als Schlusslicht der Metropolitan Division und der längst geplatzten Playoff-Hoffnungen zeigen sich die New Jersey Devils unverzagt. In den vergangenen sechs Begegnungen feierten sie drei Siege und holten bei den drei anderen Auftritten zumindest einen Punkt. Am Samstag gewannen sie im heimischen Prudential Center von Newark ungefährdet mit 3:0 gegen die Los Angeles Kings. Torhüter Mackenzie Blackwood ragte dabei mit 37 Paraden heraus und sicherte sich seinen zweiten Shutout in Folge.

Bereits am Donnerstag war der Schlussmann beim 5:0-Erfolg gegen die Philadelphia Flyers nicht zu bezwingen und wehrte 46 Schüsse. Blackwood ist in Summe seit nunmehr 135:03 Minuten ohne Gegentor. Zwei Shutouts hintereinander waren ihm bereits im Dezember 2018 gelungen, als er die Carolina Hurricanes und Vancouver Canucks zur Verzweiflung trieb.
"Manchmal brauchst du auch etwas Glück", freute sich der Torhüter nach dem Erfolg gegen Los Angeles. "Ich denke, das war einmal mehr eine geschlossene Mannschaftsleistung heute. Alle haben sich eingebracht, Schüsse geblockt und Scheiben zur Seite geklärt. Jeder setzt sich dafür ein, dass wir Erfolg haben. Das war toll zu sehen und hat mich noch mehr motiviert." Die Statistik wies für die Devils im Nachhinein 18 geblockte Schüsse aus. Neben dem unbezwingbaren Torsteher glänzte auch Angreifer Kyle Palmieri, der einen Treffer und eine Torvorlage zum Sieg beisteuerte.

LAK@NJD: Blackwood mit seinem 3. Shutout der Saison

"Das war eine gute Vorstellung unserer Defensive und natürlich eine herausragende Torhüterleistung", meinte Angreifer Blake Coleman, der gegen die Kings ebenfalls als Torschütze in Erscheinung trat. "Im Moment macht es richtig Spaß. Vor allem unsere Special Teams wussten heute zu überzeugen."
Die Entscheidung zugunsten der Devils fiel innerhalb von fünf Minuten, als Nikita Gusev, Coleman und Palmieri zwischen Spielminute 26 und 31 alle drei Tore der Begegnung erzielten. Coleman, der seinen ersten Überzahltreffer in dieser Saison markierte, ließ nach der Begegnung durchblicken, dass er seine Leistung im Powerplay über längere Zeit für unterbewertet hielt. "Ich habe im Überzahlspiel schon immer meine Aktionen gehabt. Das ist bei den talentierten Mitspielern um mich herum vielleicht nur nicht so aufgefallen", erläuterte er.
Fast wäre der Shutout von Blackwood von den Kaliforniern im Mitteldrittel noch zunichtegemacht worden. Anze Kopitar scheiterte aber in der 33. Minute mit einem Penalty am Torhüter der Hausherren. Sehr zur Freude der Devils-Fans im weiten Rund. "Ich habe einfach versucht, mich möglichst groß zu machen. Es war mein Ziel, dass ich mich zuerst bewege, um eine Reaktion von ihm zu provozieren, die ich dann lesen wollte. Das hat prima geklappt", so Blackwood über seine gelungene Parade.
Der Devils-Goalie ist zufrieden mit seinen jüngsten Auftritten und den Fortschritten, die er in der laufenden Spielzeit gemacht hat. "Ich habe im Grunde gar nichts Wesentliches verändert. Ich versuche nur ständig meinen Blick auf das Spielgeschehen zu verbessern. Natürlich hilft es, dass ich häufiger spiele und dadurch immer mehr Erfahrungen sammeln kann. Auch das Training mit unserem Torwarttrainer (Roland Melanson - d. Red.) macht sich positiv bemerkbar. Man lernt halt täglich etwas dazu."
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Neben Blackwood trugen auch Damon Severson (zwei Tore, vier Assists aus sechs Spielen) und Palmieri (fünf Tore und vier Vorlagen aus neun Begegnungen) einen beträchtlichen Teil dazu bei, dass die Tendenz bei den Devils zuletzt nach oben zeigte.
Center Nico Hischier ist unterdessen zum Zuschauen verurteilt. Er laboriert an einer Verletzung unterhalb der Gürtellinie, die er sich am 1. Februar im Match gegen die Dallas Stars zugezogen hat. Er steht nach 46 Einsätzen in dieser Saison bei 32 Scorerpunkten (13 Tore, 19 Vorlagen). Sein Schweizer Landsmann Mirco Müller absolvierte 35 Spiele in der laufenden Hauptrunde und verbuchte vier Zähler (ein Tor, drei Assists).
Nächster Gegner der Devils sind am Dienstag die Florida Panthers. Dabei treten sie erneut vor eigenem Publikum im Prudential Center an (Mi. 1 Uhr MEZ; NHL.tv).