Durch einen letztendlich ungefährdeten 5:0-Erfolg im Pepsi Center zu Denver in ihrem Spiel 6 der ersten Runde der Stanley Cup Playoffs in der Western Conference, besiegten die Nashville Predators die Colorado Avalanche mit 4:2 in der Serie und zogen damit in die nächste Runde ein. Dort trifft der Vorjahresfinalist auf die Winnipeg Jets, die bereits kürzlich die Minnesota Wild mit 4:1 ausschalten konnten.

Herausragender Akteur am Sonntag war Torhüter Pekka Rinne, der insgesamt 22 Saves zeigte und dabei komplett ohne Gegentor blieb. Nick Bonino erzielte für die Gäste, bei denen diesmal insgesamt fünf verschiedene Torschützen in Aktion traten, einen Treffer und kam auf zwei Assists. Viktor Arvidsson, Bonino, Filip Forsberg, Austin Watson und Mattias Ekholm trafen im Laufe der Begegnung für Nashville.
"Es ist immer etwas Besonderes, wenn man die erste Runde übersteht", freute sich Preds-Coach Peter Laviolette nach dem Triumph. "Es ist grundsätzlich nicht leicht mit dem ganzen Druck umzugehen. Wir haben es geschafft. Das ist eine tolle Sache."
Andrew Hammond, der 32 Saves im Kasten der Gastgeber zeigte, war entsprechend enttäuscht nach der klaren Heimpleite: "Es ist schade und enttäuschend. Wir konnten zuletzt immer zeigen, dass wir auch mit Rückständen gut umgehen können. Heute hat das so gar nicht geklappt", beklagte er.
Die Predators waren schon im ersten Drittel durch Treffer von Ekholm und Watson mit 2:0 in Führung gegangen.
"Ein tolles Spiel, eine gute Mannschaftsleistung", freute sich Rinne, der sich hinterher über seinen vierten Playoff-Shutout der Karriere freuen konnte. "Wir haben sie gut aus dem Spiel gehalten, schon im ersten Drittel. Die frühe Führung war natürlich heute sehr wichtig für uns."
Spätestens mit dem 3:0 durch Forsberg nach nur 38 Sekunden im Mitteldrittel war die Begegnung und damit auch die Serie so gut wie vorentschieden. Das 4:0 durch Bonino in der 29. Minute sorgte wenig später endgültig für klare Verhältnisse.
"Auch im zweiten Drittel sind wir drangeblieben, konnten noch zwei Tore nachlegen. Das war eine konzentrierte Leistung und bestimmt unser bestes Spiel der Serie. Der letzte Sieg, den es braucht um eine Serie zu beenden, ist immer der schwerste. Wir haben es heute toll hinbekommen", so Rinne.
Arvidsson legte in der dritten Minute des Schlussdrittels sogar noch Treffer Nummer fünf für die Gäste nach.
Die Top-Reihe der Avalanche mit Gabriel Landeskog, Nathan MacKinnon und Mikko Rantanen kam an diesem Abend hingegen auf lediglich insgesamt fünf Torschüsse und verbuchte insgesamt einen Plus/Minus-Wert von -9.
"Die Serie war gut, doch heute war es schwer", bilanzierte MacKinnon. "Wir haben gut angefangen, doch ihre beiden frühen Tore haben uns leider schon den Zahn gezogen. Das 0:3 hat uns dann endgültig das Momentum genommen. Das war einfach ein schlechter Abend für uns."
Für die Avs ist die Saison damit beendet. Die Predators dürfen sich hingegen auf ihr kommendes Duell mit den Jets freuen und bis zu dessen Start noch etwas vom überraschend harten Kampf mit den Avalanche erholen.