Vom 26. Dezember bis zum 5. Januar kämpfen die zehn besten Juniorenlandesvertretungen im Bell Centre zu Montreal und Air Canada Centre zu Toronto um die jugendliche Eishockeykrone. Mit dabei sein wird auch die schweizerische Auswahl, die von Nico Hischier, einem der aktuell heißesten Anwärter auf einen der frühen Draftplätze, angeführt wird. Hier sind vier hochgehandelte Prospects für den Entry Draft 2017:
Nico Hischier, C, Halifax (QMJHL)
Die Juniorenweltmeisterschaften sind für Hischier, der in der laufenden Spielzeit für die Halifax Mooseheads auf Torjagd geht, fast ein Heimspiel. Die Gegend um die Spielstätte der schweizer Vertretung -- Montreal --, hat er in seinen nun 31 Spielen in der höchsten Juniorenspielklasse Quebecs jedenfalls schon ausgiebig bereist. In kaum einer unabhängigen Scouting Rangliste wird die schweizerische Nachwuchshoffnung noch nicht in den Top Ten für den NHL Entry Draft 2017 geführt.
Mit nun 48 Punkten (23 Tore, 25 Assists) ist Hischier hinter Halifax-Reihenkollege Maxime Fortier (16 Tore 34 Assists) und Francois Beauchemin von Val-d'Or (24 Tore, 24 Assists) der drittbeste Scorer der QMJHL. Unter den Liganeulingen ist er mit Abstand der produktivste. Das hat ihm in in seiner neuen Heimat nicht jeder zugetraut und so verblüfft der 183 cm große und 79 kg schwere Hischier die Scouts reihenweise mit seiner Anpassungsfähigkeit an das nordamerikanische Eishockey.
Nolan Patrick, C, Brandon (WHL)
Wurde Nolan Patrick noch im Sommer als klare Nummer 1 für den NHL Entry Draft 2017 in Chicago gehandelt, kämpft er aktuell mit einer regelrechten Seuchensaison. Lediglich sechs Spiele konnte der mit Gardemaßen ausgestattete Kanadier in der laufenden Spielzeit für seine Brandon Wheat Kings absolvieren. Dabei gelangen dem Stürmer neun Punkte (vier Tore, fünf Assists). Seit Anfang Oktober plagt den 18-jährigen jedoch eine Verletzung am unteren Körperbereich, die auch einen Einsatz bei den Juniorenweltmeisterschaften unmöglich macht.
Dennoch führt der gebürtige Winnipeger auch noch im Dezember die meisten Scouting Ranglisten an. Zu beeindruckend waren seine Statistiken in der Vorsaison, als ihm in 72 Hauptrundenspielen 102 Punkte (41 Tore, 61 Assists) gelangen. Auf dem Weg zur WHL-Meisterschaft setzte er in 21 Playoffpartien 2016 30 weitere Scorerpunkte (13 Tore, 17 Assists) drauf, was ihm den Titel als Playoff MVP einbrachte.