Schlappe 31 Autostunden nördlich vom sonnenverwöhnten Fort Lauderdale, Florida, ergibt sich ein völlig anderes Bild: In Manitoba, das eigentlich eher für winterliche Temperaturen von bis zu -25 Grad Celsius bekannt ist, sorgt die Angriffsmaschinerie der Winnipeg Jets für wohlig warme Fanherzen. Mit Scheifele steht ein Jetsaktuer an der Spitze der Scorerwertung, mit Patrik Laine führt ein weiterer die Torschützenliste an.
Der 2011 in der ersten Runde (Nr. 7) von den Jets gedraftete Scheifele sammelte bis Dato zehn Tore und ebenso viele Vorlagen und liegt damit erstmalig in seiner NHL-Karriere bei einer Punktequote von über 1 pro Spiel (1,25). Damit füllt der zum Assistenzkapitän beförderte Jungstürmer die Hoffnungen der Teamverantwortlichen und Fans mit Leben. Mindestens ebenso zufrieden können die Winnipegfans mit ihrem Youngster Laine sein: Der 19-jährige Linksaußen, der beim NHL Draft 2016 an der zweiten Stelle gezogen wurde, verblüffte bisher mit zwei Hattricks. Zwar wurde er neben Auston Matthews als hoher Favorit um die Calder Memorial Trophy für den besten Liganeuling gehandelt, doch dass er, wenn es auch eine Momentaufnahme ist, im November die Torschützenliste anführt, hätte ihm kaum ein Experte zugetraut.