Während Allen damit, trotz vieler starker Saves, ein wenig die tragische Figur des Abends war, war sein gegenüber einer der Helden des Abends. Devan Dubnyk stoppte alle 28 Schüsse auf seinen Kasten und holte sich seinen zweiten Shutout in seiner Playoffkarriere.
"Man muss einfach versuchen konzentriert zu bleiben, versuchen den Puck zu spielen, wenn man kann und darf nicht versuchen es zu erzwingen", erklärte Dubnyk nach dem Spiel.
Er war bereits während der regulären Saison einer der Schlüsselspieler des Teams. Mit einer 40 Siegen, einer Fangquote von 92,3%, einem Gegentorschnitt von 2,25 und fünf Shutouts in 65 Spielen, war er in sämtlichen Statistiken unter den acht besten Torhütern der Liga und hatte damit einen großen Anteil am Erfolg der Mannschaft. Auch in den Playoffs kommt er mit einem Gegentorschnitt von 1,42 und 94,3% Fangquote auf beeindruckende Werte, doch mit nur je einem Tor in jedem der ersten drei Spiele, konnte die Offensive der Wild seine Unterstützung nicht zu einem Sieg nutzen. Nun hat es endlich geklappt.
Dabei dürfen sich die Wild und Dubnyk aber auch bei seinen Vorderleuten Bedanken, besonders Marco Scandela machte ein starkes Spiel. Er kam mit 24:22 auf die zweitmeiste Eiszeit der Wild, nur Ryan Suter stand länger auf dem Eis. Scandela machte drei der 28 Torschüsse, war für drei der 14 geblockten Schüsse in der Abwehr verantwortlich, und fuhr vier der 28 Checks. Das gesamte Spiel über war er überall auf dem Eis immer wieder im Mittelpunkt des Geschehens.
Mit diesen Leistungen seiner Spieler, konnte Bruce Boudreau die Hoffnung im "State of Hockey" am Leben erhalten. Es liegt noch ein weiter Weg vor den Wild und die Blues haben klar die besseren Karten in der Hand. Sie müssen nur eins der nächsten drei Spiele gewinnen, um in die zweite Runde einzuziehen, die Wild müssen noch drei weitere Spiele in Folge gewinnen. Daran will Trainer Boudreau jedoch gar nicht denken.