Insgesamt hatte die erste Reihe mit ihm, Patrice Bergeron und Brad Marchand einen vergleichsweise schwierigen Start in die Postseason. In den ersten drei Spielen der ersten Runde erzielten sie gegen die Washington Capitals zusammen sechs Punkte. Das gelang ihnen am Samstag allein in einem Spiel. Nun scheint die Tormaschine der Bruins wieder auf vollen Touren zu laufen.
Pastrnak selbst kommt in den vergangenen drei Spielen auf fünf Tore und sieben Punkte. Er erzielte gegen die Islanders im ersten Drittel den Ausgleich zum 1:1 und im zweiten Drittel die 2:1-Führung. Als er schließlich nach 55:50 Minuten den Hattrick komplettierte, explodierte die volle Halle in Boston regelrecht und die Fans wollten gar nicht mehr aufhören ihren Helden zu feiern. Pastrnak hatte die Rückkehr zu gefüllten Rängen mit einem denkwürdigen Moment gekrönt.
"Ich habe einfach versucht den Moment zu genießen und habe mich umgesehen", ließ Cassidy den Augenblick Revue passieren. "Es ist lange her, seit wir hier volles Haus hatten und die Fans standen vom Aufwärmen an hinter uns. Wir wollten natürlich in der Mannschaft füreinander spielen, aber auch für die Fans, die uns fortwährend unterstützt haben und heute hier waren. Es war ein guter Moment, wenn man sich umgesehen hat und so viel Freude sehen konnte."
Pastrnak verhalf den Bruins zur Führung in der Serie, schenkte den Fans eine bleibende und glückliche Erinnerung und schaffte für sich selbst etwas Historisches. In der 97-jährigen Franchise-Geschichte der Bruins war es erst der 25. Hattrick in einem Playoff-Spiel. Seit Pastrnak in der Saison 2014/15 seine NHL-Karriere begann, ist er der einzige Spieler, dem für das Team ein Hattrick in einem Playoff-Spiel gelang und er wurde erst zum fünften Spieler, der zwei Playoff-Hattricks für die Bruins erzielte. Vor ihm schafften das sein Teamkollege David Krejci und drei Mitglieder der Hockey Hall of Fame: Cam Neely, Johnny Bucyk und Phil Esposito.