Im November schaffte das Team aber die Wende und kletterte bis auf den ersten Platz in der Division und der Conference. Daran hat Kuemper mit starken Leistungen großen Anteil. Mittlerweile kommt er auf eine Bilanz von 17-5-1 in 25 Spielen bei 90,8 Prozent Fangquote und 2,74 Gegentoren pro Spiel. Seit Anfang Dezember ließ er in zehn Partien nur 24 Tore zu. Mit dem 21. Shutout seiner Karriere blieb er gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber nun auch zum ersten Mal im Trikot der Avalanche ohne Gegentor.
"Wieder hier zu sein hat mehr Emotionen hervorgerufen, als ich gedacht hätte, ich habe viele gute Erinnerungen an hier", ließ Kuemper wissen. "Die Jungs haben vor mir großartig gespielt. Dieser Abend hat Spaß gemacht und ich freue mich darüber, endlich den Shutout zu haben."
Nach dem schwachen Start sehen die Avalanche nun auf allen Positionen nach genau dem Team aus, dass man erwartet hatte. Mit 4,29 Toren pro Spiel stellen sie die beste Offensive der NHL, sechs Spieler erzielten bereits mindestens 30 Punkte, Rantanen ist mit 19 Toren unter den Top Ten der Liga und Cale Makar ist mit 36 Punkten (16 Tore, 20 Assists) der viertbeste Scorer und beste Torschützer unter den Verteidigern. Dank Kuempers Leistungssteigerung, haben sie nun auch den nötigen Rückhalt zwischen den Pfosten, um diese offensive Durchschlagskraft in Siege und den nächsten Anlauf auf den Stanley Cup umzumünzen.
"Sie sind so ein gutes Team und haben im Angriff absolute All-Stars", zollte Arizonas Verteidiger Victor Soderstrom dem Gegner Respekt. "Sie machen jeden Abend das gleiche, jede Mannschaft der Liga weiß das und man muss einfach versuchen mitzuhalten. Wir haben heute vielleicht das halbe Spiel über Druck aufs Tor gemacht und das war nicht gut genug."
Am Montag liegt die nächste Herausforderung vor den Avalanche. Nach dem Spiel gegen das Schlusslicht der Central Division, empfangen sie die Minnesota Wild (3 p.m. ET; NHL.tv; 9 Uhr MEZ), das Team mit der zweitbesten Punktausbeute (67,6 Prozent) der Conference. Gegen die drittbeste Offensive der Liga (3,68 Tore pro Spiel) und erneut eins seiner ehemaligen Teams, wird Kuemper sich von seiner besten Seite zeigen müssen.