Dementsprechend stolz präsentierte sich McDavid, dem neben seinem herausragenden Tor drei Torvorlagen gegen die Maple Leafs gelangen, den Medienvertretern. "Das fühlt sich toll an. Seit ich bei den Oilers aktiv bin, konnten wir in dieser Halle noch nie gewinnen. Deshalb ist es sehr schön, dass es heute geklappt hat", meinte der nur 45 Autominuten von Toronto, in Newmarket (Ontario), geborene Traumtorschütze.
Zugleich beendete das Team aus Edmonton mit diesem Erfolg in der Fremde die zehn Spiele umfassende Punkteserie der Gastgeber.
In einem torreichen und unterhaltsamen Match waren Leon Draisaitl und Alex Chiasson auf Seiten der Oilers ebenfalls erfolgreich unterwegs. Beiden Protagonisten gelangen jeweils ein Treffer und eine Vorlage. Torhüter Mike Smith überzeugte seinerseits mit 32 Paraden und half, die Bilanz des Teams auf 3-0-1 aus den vergangenen vier Spielen auszubauen.
Aus Trainersicht waren die vier Gegentreffer des Tages kritikwürdig, doch mit diesem Erfolg bei einem ambitionierten Gegner und den damit verbundenen zwei Punkten in der Tasche, wollte Coach Dave Tippett nach dem Sieg mit seiner Mannschaft nicht allzu streng ins Gericht gehen: "Natürlich willst du nicht vier Gegentore kassieren. Es kommt jedoch immer auf die konkreten Umstände an. Es gilt stets das Talent und die Möglichkeiten des Gegners zu respektieren."
Dass die Maple Leafs, trotz der Heimniederlage, keinesfalls enttäuschten, das hatten sie unter anderem ihrem Anführer Matthews zu verdanken. Dieser markierte im insgesamt fünften Spiel in Folge gegen Edmonton einen Treffer. Doch auch er konnte dadurch nicht verhindern, dass sich die Ausbeute seiner Mannschaft aus den vergangenen elf Spielen durch diesen Rückschlag auf 9-1-1 verschlechterte.
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Auf Seiten Torontos trug man das Erlebte mit Fassung, zollte dem Gegner Respekt. "Wir haben McDavid zu viel Raum gelassen. Er ist der gefährlichste Spieler der Welt. Heute hat jeder gesehen warum. Wenn du ihn machen lässt, dann hat er das Tempo und die Technik um dich zu bestrafen", relativierte Matthews das Erlebte.
Die Oilers erwischten in der Höhle des Löwen den deutlich besseren Start. Schon in der achten Minute des ersten Drittels ging das Team durch Oscar Klefbom in Führung. Kurz nach der ersten Pause erhöhte Darnell Nurse nach einem McDavid-Zuspiel auf 2:0. Nach dem direkt folgenden 3:0 durch Kailer Yamamoto, nur gut eine Minute später, war der Arbeitstag von Frederik Andersen im Tor der Maple Leafs vorzeitig beendet.
Jason Spezza gelang kurz darauf der Treffer zum 1:3. Die große Möglichkeit durch eine doppelte Überzahl bis zur Mitte des zweiten Abschnitts weiter heranzukommen, blieb seitens der Hausherren jedoch ungenutzt. Stattdessen bauten die Oilers ihre Führung durch Chiasson wieder auf drei Tore aus.
Aufgeben wollte Toronto auch danach keinesfalls. Im Gegenteil. Das Traditionsteam kam durch Frederik Gauthier und Pierre Engvall bis auf 3:4 heran.