Der Pokal wurde aufs Eis getragen und auf einem Tisch vor dem Tor der Lightning gestellt. Nicht wenige Zuschauer hatten Tränen der Freude in den Augen, als sich die Spieler auf dem Weg zum Bullykreis machten und zuguckten, wie das Banner enthüllt wurde.
"Das war etwas Besonderes. Wir haben uns sehr darüber gefreut. Es war toll. Die Atmosphäre war großartig. Es war aber auch alles, was wir heute Abend an großartigen Dingen erlebt haben. Wir haben vor dem Spiel darüber gesprochen. Wir haben uns sehr auf die Zeremonie gefreut, aber dann mussten wir ein neues Kapitel aufschlagen, denn das war wirklich das Ende des letzten Jahres. Ich glaube, wir haben den Bogen nicht bekommen. Wir haben uns ein bisschen auf dem letzten Jahr ausgeruht, und sie haben gut gespielt und uns heute Abend übertroffen", erklärte Stamkos.
Nach einer solch emotionalen Feier fiel es den Spielern der Lightning schwer den Schalter umzulegen, sagte Stürmer Pat Maroon, fand aber auch, dass es ein erinnerungswürdiger Abend war, für sie und für die Fans.
"Natürlich ist es nicht das Ergebnis, das wir uns heute Abend gewünscht haben, aber ich denke, wenn man sieht, wie die Fahne in den Dachsparren aufgeht, denkt man daran, wie schwer es war, zu gewinnen, und was für eine besondere Gruppe wir hatten", so Maroon.
Die von Verletzungssorgen geplagten Penguins, sie mussten ohne ihren Kapitän Sidney Crosby, ohne ihre Stürmer Evgeni Malkin, Jake Guentzel und Zach Aston-Reese sowie ohne Verteidiger Mike Matheson antreten, waren von der ersten Minute an das aktivere Team. Für ihren Einsatz belohnt wurden sie nach einem torlosen ersten Spielabschnitt im zweiten Durchgang, in dem sie sich eine 2:0-Führung herausschossen. Der Vorsprung hätte angesichts der Spielanteile bis zur zweiten Pause sogar noch höher ausfallen können. Im dritten Drittel fanden die amtierenden Stanley Cup Champions etwas besser ins Spiel, mussten dann aber das 0:3 hinnehmen.