Ich habe in Österreich gespielt, bis ich 10 Jahre alt war. Danach bin ich in die Schweiz gewechselt. Das war nicht weiter dramatisch, da die Grenze nur 15 Minuten und damit einen Katzensprung entfernt lag. Drei Jahre später ging ich dann nach Zürich. Das war eine ganz andere Hausnummer und ziemlich stressig, weil wir jeden Tag extra dorthin fahren mussten. Ich bin um 6 Uhr morgens aufgestanden und nach der Schule zum Training. Das bedeutete jedes Mal eine Fahrt von anderthalb Stunden hin und wieder zurück. Wir sind selten vor Mitternacht nach Hause gekommen. Aber mein Vater hat sich nie beschwert.
Meine Mutter hat auch viele Opfer für mich gebracht. Ich verdanke meinen Eltern eine ganze Menge. Ich habe zwei ältere Schwestern, Estelle und Marielle, die beide Tennis spielen. Mein Vater und ich sind die einzigen Eishockey-Spieler in unserer Familie.
Was mein Spiel betrifft, sehe ich mich als Zwei-Wege-Stürmer. Ich gehe mit viel Eifer aufs Eis und will immer gewinnen.
Tagsüber habe ich regelmäßig die NHL-Highlights angeschaut, weil ich wegen des Zeitunterschieds keine Live-Übertragungen verfolgen konnte. Ich hatte eigentlich nie ein Lieblingsteam, dafür aber mit Pavel Datsyuk einen absoluten Lieblingsspieler. Ich fand es toll, wie er in der Offensive und der Defensive gespielt hat.
Die aktuelle Saison in der OHL hat gut für mich begonnen. Ich spiele immer und habe viel Spaß dabei. Ich möchte mich nicht unter Druck setzen, sondern einfach versuchen, jeden Tag ein Stück besser zu werden. Die ersten beiden Einsätze letztes Jahr in meiner Rookie-Saison waren eine gewaltige Umstellung für mich, da das Eis in Nordamerika kleiner ist und die Aktionen viel schneller ablaufen. Aber nach ein paar Matches hatte ich mich daran gewöhnt und jetzt ist es überhaupt kein Problem mehr für mich.
Mir gefällt das Team, das wir diese Saison in Ottawa haben. Es ist ganz anders im Vergleich mit dem vom letzten Jahr. Jetzt sind viel mehr junge Spieler dabei. Aber das passt schon. Die Gruppe ist großartig. Ich glaube, dass wir dieses Jahr den Titel gewinnen können. In der vorigen Saison haben wir die Finalserie in der OHL in sechs Spielen gegen Guelph verloren. Unser Ziel ist es daher, diesmal den Spieß umzudrehen.